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Für Majolika-Erhalt: Studierende übergeben Unterschriften

Kunststudierende starten Petition / BM Käuflein: "Ball liegt nicht im städtischen Feld"

Ünergabe der Petition Majolika © Stadt Karlsruhe, Boris Burghardt

"Rettet die Karlsruher Majolika als Kulturstätte" ist der Titel einer Online-Petition, der sich rund 800 Menschen anschlossen. Gestartet wurde sie von Studierenden der Kunstakadamie Karlsruhe. Sie wollen eine Übernahme des Betriebs durch einen privaten Investor verhindern. Die Idee ist eine Betriebsführung durch die Stadt gemeinsam mit dem Land. Am Dienstag, 20. Juni, wurden die Unterschriften an Dr. Albert Käuflein übergeben. "Sie rennen bei mir offene Türen ein", sagt der Kulturdezernent. Er nutzt aber auch die Gelegenheit, um Inhalte aus der Petition richtig zu stellen: "Anders als dort beschrieben, findet am 20. Juni keine Entscheidung im Karlsruhe Gemeinderat statt, an diesem Tag trifft sich Hauptausschuss, der das Thema auch nicht auf der Tagesordnung hat." Zudem habe man als Stadt keine rechtliche Möglichkeit, den Betrieb der Majolika zu übernehmen. Auch das Land hat eine finanzielle Beteiligung abgelehnt.

Der Betrieb der Majolika war bis 2022 durch eine Stiftung erfolgt. Im September des vergangenen Jahres wurde der Keramikbetrieb an die Gröner Group verkauft. Nach Angaben des Berliner Immobilienunternehmens soll die Majolika am Ahaweg zu einem Kreativzentrum ausgebaut werden. Im nächsten Schritt wird die Gröner Group der Stadtverwaltung ein Konzept vorstellen, wie der Weiterbetrieb aussehen soll. Wenn das Konzept überzeugt, dann könnte der Investor das Grundstück auf Basis des Erbbaurechts übernehmen. Das letzte Wort hat der Gemeinderat, der genaue Zeitpunkt der Entscheidung ist aber noch unklar.

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