Die Ferienprogramme des Stadtjugendausschusses e. V. (stja) konnten in diesem Jahr zum ersten Mal nach der Pandemie vollständig ohne Coronaeinschränkungen durchgeführt werden und haben großen Zuspruch erfahren. Insgesamt haben knapp 2.500 Kinder im Alter zwischen sechs und 21 Jahren an Ferienangeboten teilgenommen: mit und ohne Koffer des Jugendfreizeit- und Bildungswerks (jfbw), in den Kinder- und Jugendhäusern, von Klever oder an den offenen Angeboten der Mobilen Spielaktion – darunter auch 121 Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung in inklusiven Programmen. Bei den Kooperationen im Ganztag und den Horten waren mehr als 600 Kinder mit dabei.
Zum Teil lange Wartelisten
Vor allem beim "Camp der 1000 Möglichkeiten" im Otto-Dullenkopf-Park zu Beginn der Ferien und bei "Zirkus live" im Aktions- und Zirkuspark gab es im Vorfeld zum Teil längere Wartelisten. "Wir freuen uns über diese große Nachfrage", betont Geschäftsführer Daniel Melchien. Es sei leider nicht möglich, die Anzahl von Plätzen in bestimmten Angeboten beliebig nach oben zu schrauben, sagt er mit Blick auf Kinder und Jugendliche, die möglicherweise keinen Platz im gewünschten Angebot erhalten haben. "Wir achten zudem darauf, dass die Qualität der Programme bei der Durchführung hoch bleibt, sodass wir den Bedürfnissen der teilnehmenden Kinder auch wirklich gerecht werden können", ergänzt Melchien.
Stetige Verbesserung
Gleichwohl unterliege die Zusammensetzung und Struktur der Angebote einem fortlaufenden Optimierungsprozess, der dann im jeweils folgenden Jahr dafür sorgen soll, dass die Programme noch passgenauer umgesetzt werden können. Das gelte auch für die große Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Themen – etwa in den Kinder- und Jugendhäusern, die teilweise über mehrere Ferienwochen hinweg wohnortnahe Angebote für junge Menschen im Stadtteil machen. Sie spielen im sozialen Gefüge eines Quartiers und Stadtteils eine wichtige Rolle. "Wichtig sind auch die rund 100 ehrenamtlichen, in einem hohen Maße engagierten und vom jfbw ausgebildeten Teamerinnen und Teamer, ohne die wir viele Aktionen und Programme in den Sommerferien gar nicht anbieten können", betont Timo Beran vom jfbw. Nicht zu vergessen seien auch die vielen ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer der Jugendverbände, die sich bei den zahlreichen Zeltlagern und Freizeiten einbringen würden.