Einmal im Jahr ernennt die Stadt Beamtinnen und Beamte für die Verwaltung. Bei dem diesjährigen Termin wurden vergangene Woche 23 Nachwuchskräfte durch Bürgermeister Dr. Albert Käuflein im Personal- und Organisationsamt (POA) vereidigt. Zwei weitere Kräfte werden aus Krankheitsgründen nachträglich verpflichtet.
Die 18 Frauen und sieben Männer beginnen bei der Karlsruher Stadtverwaltung unter anderem im Bauordnungsamt, Ordnungsamt, Amt für Informationstechnik und Digitalisierung, Durlacher Standesamt, in der Sozial- und Jugendbehörde oder in der Branddirektion. Sie haben allesamt Public Management in Kehl oder Ludwigsburg mit Bachelor-Abschluss studiert. Die Studiengänge werden in Baden-Württemberg nur an diesen Hochschulen angeboten.
Drei Jahre Probezeit
Bürgermeister Käuflein hieß die neuen Beamtinnen und Beamten willkommen. „Sie sind das künftige Gesicht der Stadt Karlsruhe“, so der Bürgermeister. Zwar sei er auf Pressekonferenzen zu sehen, aber: „Die Leute haben nachher mehr mit Ihnen als mit mir zu tun.“ Eine Stadtverwaltung habe ein „Talent, sich mit sich selbst zu beschäftigen“, wie jede größere Institution. Ihr Zweck liege allerdings im Service für die Bürgerschaft. Karlsruhe sei bereits sehr digital und bürgernah aufgestellt, was sich beispielsweise im Smart City Index, einem jährlichen Städte-Ranking, widerspiegelt. Käuflein ermutigte die Nachwuchskräfte, ihre Neugier beizubehalten und eigene Ideen einzubringen. Die Verbeamtung erfolgte zunächst „auf Probe“, ähnlich einer Probezeit bei einem Unternehmen, wo beide Seiten feststellen können, ob sie zueinander passen. Die Probezeit dauert drei Jahre und kann teils auf zwei Jahre verkürzt werden. Anschließend wird bei positiver dienstlicher Beurteilung auf Lebenszeit verbeamtet.