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Klimaschutztipps

Das Klima schützen können wir in allen Bereichen unseres Alltags. Schon mit kleinen Veränderungen können wir viel erreichen: ob Energiesparen oder auf das Fahrrad umsteigen, mehr regional einkaufen oder beim Kauf auf faire Siegel achten. Auf dieser Seite finden Sie viele erfolgreiche Tipps und Tricks für mehr Klimaschutz im Alltag.

Das Bild zeigt einen grünen Stromstecker, der auf einem Holzbrett liegt.

Strom

Strom sichert uns Licht, ein warmes Essen und den gemüt­li­chen ­Fern­se­ha­bend. Er hält den Kühlschrank ebenso am Laufen wie die Wasch­ma­schine oder den PC. Niemand möchte auf solche ­selbst­ver­ständ­li­chen Annehm­lich­kei­ten verzichten. Muss man auch nicht. Aber es lohnt sich, die kleinen Stromspar-Tipps im Alltag zu kennen und umzusetzen. Außerdem können Sie ganz ein­fach auf klimaf­reund­li­che Energien umsteigen: Zum Beispiel ­durch den Bezug von Ökostrom.

Trennen Sie Ihre elektrischen Geräte vom Stromnetz, wenn Sie sie nicht benutzen! Je nach Alter der Geräte kann sich der „Stand-by"-Strom in einem Vier-Personen-Haushalt auf bis zu 100 Euro pro Jahr ­sum­mie­ren. Nutzen Sie einfach eine schalt­ba­re Stecker­leiste. Wie viel Strom Sie durch richtiges Abschalten sparen können, lesen Sie auf co2online.

Achten Sie bei einem Neukauf von Haushaltsgeräten wie Kühl- und Ge­frier­schrank, Geschirr­spü­ler, Wasch­ma­schine, Herd oder ­Back­ofen auf den Energieverbrauch! Etwa die Hälfte des Strom­ver­brauchs deutscher Haushalte geht auf ihr Konto. Auf­schluss darüber, wie energie­ef­fi­zi­ent ein Gerät ist, gibt das EU-Energie­la­bel.


Mehr Informationen finden Sie auf der Seite des Umweltbundesamts.

Mit dem richtigen Nutzer­ver­hal­ten können Sie noch mal mehr Energie sparen, ohne Qualitätsverluste! Beherzigen Sie die Energiespartipps auf co2online.de.

Nutzen Sie moder­ne ­Ener­gie­spar- oder LED-Lampen! Diese verbrau­chen bei gleicher ­Licht­leis­tung etwa 80 Prozent weniger Strom als eine „klas­si­sche" Glühbirne und haben eine bis zu 15 Mal so lange Le­bens­dauer. Achten Sie aber auch auf die richtige Entsorgung, denn sie enthalten neben Elektro­nik­bau­tei­len auch kleine Mengen an Queck­sil­ber.
Sie haben noch viele Fragen zu LED und Co? Antworten finden Sie im großen Beleuchtungs-FAQ auf co2online.

Tauschen Sie Ihre alte Heizungspumpe, denn die sind oftmals der größte Strom­fres­ser im Haushalt. Wenn Sie noch eine ältere, ungere­gel­te Hei­zungs­pumpe haben, lohnt sich der Austausch gegen eine ­mo­derne Hochef­fi­zi­enz­pumpe auf jeden Fall. Die jährli­che Stro­mer­spar­nis beträgt bis zu 90 Prozent und wiegt die Um­rüs­tungs­kos­ten schnell auf.

Informationen zum Heizungspumpentausch des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

Setzen Sie auf Strom aus er­neu­er­ba­ren Energien wie Wind-, Wasser- oder Sonnen­kraft! Ein Wech­sel ist kinder­leicht und muss auch nicht unbedingt teurer ­sein. Unsere Empfehlung bei der Tarif­aus­wahl: Achten Sie auf das „ok-power"- oder das „Grüner Strom"-Label. Diese garan­tie­ren, dass der Stroman­bie­ter den Ausbau erneu­er­ba­rer Energien aktiv un­ter­stützt - und zwar über die gesetz­li­che Förderung des Er­neu­er­bare-Energien-Gesetzes (EEG) hinaus. Auch bei den Stadtwerken Karlsruhe können Sie „echten" Ökostrom beziehen.

Umwelt­freund­li­chen Strom selbst erzeugen geht heute einfa­cher als gedacht. Die eigene Photo­vol­taik­an­lage auf dem Dach oder ein Block­heiz­kraft­werk im Keller machen die Energie­wende zu Hause mög­lich. Durch einen hohen Eigen­ver­brauch in Kombi­na­tion mit den ge­setz­lich geregelten Einspei­se­ver­gü­tun­gen ist dies meist auch ­wirt­schaft­lich attraktiv.

Alle Informationen zur Photovoltaik finden Sie bei der Solar-Offensive Karlsruhe.

Prüfen Sie Ihren Stromverbrauch! Das geht mit einem schnellen Online-Stromcheck oder indem Sie den Stromverbrauch einzelner Geräte mit einem Strommessgerät messen. Wenn Sie Stromfressern auf den Grund gehen wissen Sie, wo Sie beim Sparen ansetzen können. Strom­mess­ge­räte gibt es günstig im Baumarkt zu kaufen – oder Sie nutzen die kostenlose Ausleihe in der Stadt­bi­blio­thek oder der Stadtwerke-Kunden­be­ra­tung.

Ihre Miet- oder Eigentumswohnung können Sie kostenlos und unabhängig durch einen Energie­be­ra­ter der KEK und der Verbraucherzentrale begut­ach­ten lassen. Beim Basis-Check gehen Sie gemeinsam mit der Beraterin oder dem Berater Ihrem Strom­ver­brauch auf den Grund.

Das Bild zeigt eine Katze, die auf einer Heizung liegt.

Wärme

In der kalten Jahreszeit hat es jeder zuhause gerne warm und ge­müt­lich. Doch zum Heizen wird auch Energie benötigt, die immer auch Kosten verursacht und die, je nach Energie­trä­ger wie Öl, Gas, Strom oder Solar­ther­mie unter­schied­lich viel CO2-Emissionen zur Folge hat. Mehr als zwei Drittel der in Deutsch­land verbrauch­ten Energie entstehen durch das Heizen. Heizener­gie zu sparen geht deshalb alle an. Zum Glück gibt es viele gute Tipps, wie Sie Heizener­gie und -kosten sparen können.

Alles eine Frage der Gewöhnung: Drehen Sie Ihre Heizung nicht zu weit auf! Denn mit jedem Grad Celsius weniger sinkt auch der Energieverbrauch deutlich – um etwa sech Prozent. Steht das Thermostat auf Stufe 3, sollten 20 °C erreicht werden. Der Körper gewöhnt sich relati­v schnell an die kühlere Temperatur. Und sollte es Ihnen doch ­zu­nächst zu kalt sein, versuchen Sie es erst einmal mit einem ­Pull­over. Nutzen Sie außerdem moderne, program­mier­bare Thermo­state. Damit können Sie die gewünschte Temperatur direkt einstellen und so pro­gram­mie­ren, dass nur dann geheizt wird, wenn Sie die Wärme auch benötigen.

Lüften ist wichtig – aber dann richtig: Lüften Sie immer über weit geöff­ne­te ­Fens­ter – die viel beschwo­rene Stoßlüf­tung. Im Winter reichen oft fünf Minuten schon aus. Je wärmer die Außen­tem­pe­ra­tu­ren, umso länger dau­ert der Luftaus­tauch. Allerdings ist gerade im Sommer Vor­sicht geboten! Ist es draußen sehr warm und feucht und in der Woh­nung noch angenehm kühl, holt man sich durch das Lüften auch die Feuch­tig­keit ins Haus. Diese kann dann an den kühlen Wänden konden­sie­ren und Schim­mel­bil­dung ­be­güns­ti­gen. Mit einem Hygrometer können Sie die Raumluft­feuchte im Blick be­hal­ten. Besonders in Keller­räu­men, die ganzjährig kühl sind, sollte die Luftfeuch­tig­keit nicht zu hoch sein. Lüften Sie deshalb im Sommer am späten Abend und in den frühen Morgen­stun­den, wenn die Tempe­ra­tu­ren draußen kühler ­sind als in der Wohnung.

Halten Sie die Wärme fest: Schließen Sie Nachts Roll­lä­den, Fenster­lä­den und Vorhänge! So geht we­ni­ger Wärme über die Fenster­flä­chen nach außen verloren. Achten Sie auch darauf, die Heizung nicht durch Möbel oder Vor­hänge zu verdecken, damit die Wärme auch überall im Raum an­kommt.

Das Umweltbundesamt informiert über richtiges Lüften und Heizen.

Entlüften Sie Ihre Heizkörper! Nötig wird es dann, wenn es im Heiz­kör­per gluckert und er nicht mehr überall warm wird. Über eine Entlüftung kann das Heizwasser darin wieder un­ge­hin­dert zirku­lie­ren. Sind die unteren Heizkörper im Haus viel wärmer als die im obersten Geschoss, kann ein hydrau­li­scher Abgleich nötig werden. Der sollte von Fach­per­so­nal durch­ge­führt werden. Informieren Sie sich über die richtigen Schritte zum hydraulischen Abgleich.

Wenn Sie die Mög­lich­keit haben, dämmen Sie Ihr Haus! Eine Dämmung der Fassade kann die jähr­li­chen Heizkosten um 260 Euro mindern. Aber auch die Dämmung ­der obersten Geschoss­de­cke oder des Daches sowie die Keller­de­cken-Dämmung haben nennens­werte Effekte auf die Ener­gie­ein­spa­rung im Winter. Und im Sommer bleibt das Haus län­ger kühl. Auf co2online.de finden Sie Tipps zur „Wärmedämmung". Zusätzlich können Sie für diese Maßnah­men ­För­der­gel­der in Anspruch nehmen.

Klimaschutz - Beratung und Förderung

Ist Ihre Heizung älter als 25 Jahre, sollten Sie sich Gedanken um eine neue Anlage machen! Neue Heizungen sind ef­fi­zi­en­ter im Energie­ver­brauch und reduzieren Ihre Heizkosten. Sie weisen geringere CO2- und Schad­stof­fe­mis­sio­nen auf. Teil­weise verlangt der Gesetz­ge­ber eine neue Heizung. Wenn Sie sich für eine neue Heizung mit erneu­er­ba­ren Energien entschei­den, gibt es Zuschüsse vom Staat.
Haben Sie noch eine alte, ungeregelte Heizungs­pumpe in Betrieb, macht sich auch hier ein Austausch schnell bezahlt. Die Pumpe ist häufig ei­ner der größten Energie­ver­brau­cher im Haushalt. Weitere Informationen finden Sie  auf co2online oder auf der Seite des Umweltministeriums Baden-Württemberg.

Das Bild zeigt einen Fahrradhelm, der am Lenker eines Fahrrads hängt.

Mobilität

Während zu Fuß gehen oder die Benut­zung ­des Fahrrads gewis­ser­ma­ßen klima­neu­tral sind, tragen das Auto und das Flugzeug erheblich zum Klima­wan­del bei. Zugegeben: Für manche Zwecke und Wegstre­cken gibt es zum Auto oftmals keine vernünf­tige Alter­na­tive. Verkehrs­er­he­bun­gen ­der Stadt Karlsruhe zeigen allerdings, dass jede zweite in­ner­städ­ti­sche Autofahrt grund­sätz­lich durch­ um­welt­freund­li­chere Verkehrs­mit­tel wie Bus und Bahn ersetzt werden könnte.

Nutzen Sie das Fahrra­d o­der gehen Sie zu Fuß! Das gilt auch für den täglichen Weg zum Arbeits­platz. Lassen Sie vor allem bei Kurzstre­cken das Auto stehen. Sprit­ver­brauch und Schad­stof­faus­stoß sind auf den ersten Ki­lo­me­tern besonders hoch. Bis zu einer Entfernung von vier bis fünf Ki­lo­me­tern ist das Fahrrad in der Stadt außerdem das schnells­te ­Ver­kehrs­mit­tel. Und statt Kinder zuneh­men­d ­mit dem motori­sier­ten „Eltern­ta­xi" in die Schule oder den Kin­der­gar­ten zu chauf­fie­ren, empfiehlt es sich, schon früh eine ­ge­sunde und klimaf­reund­li­che Alltags­mo­bi­li­tät vor­zu­le­ben.

Informationen rund um den Radverkehr in Karlsurhe

Aktion Stadtradeln

Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit"

 

Entscheiden Sie sich für ein spar­sa­mes Fahrzeug! So können Sie steigen­den Sprit­prei­sen gelassener entgegen sehen. Ein Automodell, das im Schnitt einen Liter weniger verbraucht, spart  – bei einem Spritpreis von 1,40 Euro  – bei einer Fahr­leis­tung von 15.000 Kilometer pro Jahr immerhin 210 Euro und entlastet das Klima um über 250 Kilo CO2. Bewer­tungs­hil­fen wie die regel­mä­ßig ak­tua­li­sierte „VCD-Umwelt­lis­te" geben hier gute und schnel­le ­Ori­en­tie­rung. Beziehen Sie in Ihre Überle­gun­gen auch alter­na­ti­ve ­Mo­to­ren­tech­ni­ken wie den Hybrid-, Elektro- oder Erdgas­an­trie­b ein.

Informationsseiten „Auto und Umwelt“ (VCD) mit Auto-Umweltliste

Erdgas als Kraftstoff (Stadtwerke Karlsruhe)

Elektromobilität: Ladesäulen in Karlsruhe (Stadtwerke Karlsruhe)

Fahren Sie vorausschauend und energiesparend! Die Metho­de „Blei­fuß" kostet nicht nur Nerven, sondern auch bares Geld. Wenn Sie stattdessen schon bei niedrigen Drehzahlen schalten, den Schwung vor Ampel­pha­sen nutzen, den Motor bei längerem Stillstand abschal­ten und auf einen optimalen Reifen­druck achten, sparen Sie viel Energie. Verzichten Sie auch auf unnötigen Ballast und schal­ten Sie die Klima­an­lage nur an, wenn sie tatsäch­lich ­ge­braucht wird. Verbrauchen Sie so 10 bis 20 Prozent weniger Kraftstoff!

Aktion „Cool fahren - Sprit sparen“ (Deutscher Verkehrssicherheitsrat)

Sie be­nö­ti­gen nur hin und wieder ein Auto? Gerade für Wenig­fah­rer lohnt sich Carsharing als Alternative zum eigenen Auto. Bezahlt wird nur für die Zeit der Nutzung und die gefahrenen Kilometer. Kosten für An­schaf­fung, Versi­che­rung oder Reparatur werden auf alle ­Mit­glie­der verteilt. Außerdem haben Sie je nach ­Be­darf Zugriff auf mehrere Fahrzeug­klas­sen – vom Kleinwagen bis zum großen Trans­por­ter für den Umzug. Übrigens: Karlsruhe ist Deutsch­lands „Cars­ha­ring-Haupt­stadt". In keiner anderen Stadt sind mehr Carsharing-Fahrzeuge pro Einwohner regis­triert. Ideale Vor­aus­set­zun­gen also für einen Wechsel.

Stadtmobil Karlsruhe

Reduzieren Sie Ihre Flugreisen und nutzen Sie auch für den Urlaub den Reisebus oder die Bahn! Wer regelmäßig in den Urlaub fliegt, verursacht sehr viel CO2. Der zweiwö­chige Luxus­ur­laub in Mexiko verursacht mit 7,2 Tonnen pro Person fast dreißig Mal mehr CO2 als ein gleich­lan­ger Famili­en­ur­laub auf Rügen mit circa 250 Kilo (kg) pro Person. Eine 14-tägige Mallorca-Reise schläg­t ­mit knapp 1,2 Tonnen CO2 zu Buche. Deutsch­land­weit und innerhalb Europas ist die Reise mit dem Zug oder mit dem Reisebus gut möglich und viel klimaschonender. Und wer auf das Flugzeug nicht verzichten kann oder will, hat die Möglich­keit, mit einem kleinen Mehrbe­trag Kli­ma­schutz­pro­jekte zu unter­stüt­zen und die entstan­de­nen CO2-Emissionen andernorts auszu­glei­chen. Zu den emp­feh­lens­wer­ten Anbietern gehört unter anderem „Atmos­fair".

CO2-Kompensation über „Atmosfair“

Karlsruher Klimafonds

Das Symbolbild zeigt ein Schneidebrett mit Messer, Gemüse und Kochbuch.

Ernährung

Auch unsere Ernährung trägt zur globalen Erwärmung bei. Denn das Herstellen, Verar­bei­ten, Trans­por­tie­ren, Lagern und Zubereiten von Lebens­mit­teln ist ener­gie­auf­wän­dig. Besonders Fleisch, Milch­pro­dukte, Tiefkühl­kost und einge­flo­ge­nes Obst oder ­Ge­müse belasten das Klima. Plus­punkte beim Klima­schutz können Sie deshalb auch ganz leicht in der Küche oder mit Ihrem Einkaufs­zet­tel sammeln.

Essen Sie weniger Fleisch, Wurst, Milchprodukte und Eier! Statis­tisch gesehen essen die Deutschen rund 60 Kilogram­m Fleisch und Wurst im Jahr. Aus Sicht von Gesund­heits­ex­per­ten und Tier­schutz­or­ga­ni­sa­tio­nen ist das viel zu viel, was auch für die Ener­gie­bi­lanz gilt: Denn auf dem Weg vom Tierfutter zum Stück Fleisch gehen durch „Verede­lungs­ver­lus­te" 65 bis 90 Prozent ­der ursprüng­lich im Futter enthal­te­nen Energie verloren. Auch wenn der Verzicht auf Hackbraten oder Curry­wur­st ­nicht immer leicht fällt: Etwas weniger geht sicherlich und ge­sün­der ist es allemal.

Internetseite Karlsruhe Vegan

Kaufen Sie regionale Produkte! So vermeiden Sie energi­ein­ten­si­ve Trans­port­wege und stärken die Wirtschaft vor Ort. Eine gute ­Ge­le­gen­heit bietet zum Beispiel ein Einkauf auf den Karls­ru­her Wo­chen­märk­ten. Die CO2-Emissionen für einge­flo­gene Erdbeeren aus Süd­afrika sind fast 200 Mal höher als bei regional angebauten und immer noch 50 Mal höher als bei Erdbeeren, die aus Spanien mit dem LKW trans­por­tiert werden.

Übersicht: Karlsruher Wochenmärkte

Kaufen Sie möglichst viele Produkte, die gerade Saison haben! Der Frei­land­an­bau von Obst und Gemüse in der Saison ist weitaus um­welt­freund­li­cher als die Produktion außerhalb der Jah­res­zeit in beheizten Treib­häu­sern oder Folien­tun­neln. Im Winter gibt es beispiels­weise Rosenkohl, im Frühsommer Spargel, im Sommer Erdbeeren und Tomaten und im Herbst Kürbisse. Mit einem Saison- oder Ernte­ka­len­der ­sind Sie stets auf dem Laufenden, wann was bei uns frisch ­ge­ern­tet wird.

Saisonkalender: Heimisches Obst und Gemüse – Wann gibt es Was? (Verbraucherzentrale)

Ökolo­gi­scher Landbau erzeugt im Mittel weniger ­Koh­len­di­oxid und Methan als die konven­tio­nel­le ­Land­wirt­schaft. Weitere gute Gründe für: die Ar­ten­viel­falt wird bewahrt,  Umwelt und Grund­was­ser werden geschützt und Schad­stof­fen beim Essen vermieden.

Informationsportal zum Ökolandbau

Kochen Sie frisch! Produkte aus dem Gefrierfach belasten das Klima durch die umfangreiche Kühlkette! Beispiel: Während der Anbau und Verkauf von fri­schen Kartoffeln im Schnitt nur 200 Gramm CO2 pro Ki­lo­gramm Lebens­mit­tel verursacht, schlagen Tiefkühl­pom­mes ­mit satten 5,7 Kilogramm Treib­h­aus­ga­sen zu Buche. Das ist fast 30 Mal so viel! Auch andere Fertig­pro­dukte wie Tü­ten­sup­pen oder Kartof­fel­pul­ver enthalten „versteck­te" ­Ener­gie und damit CO2-Emissionen. Geben Sie also beim ­nächs­ten Einkauf frischen und unver­ar­bei­te­ten Le­bens­mit­teln den Vorzug.

Erledigen Sie Ihre Einkäufe möglichst umwelt­freund­lich, zum Bei­spiel zu Fuß oder mit dem Fahrrad.

Das Bild zeigt Gemüse auf einem Marktstand.

Konsum

Was wir essen, wie wir uns kleiden, wohin wir in Urlaub fahren - unsere Konsu­ment­schei­dun­gen haben Folgen für Mensch und Umwelt. Wer sich dessen bewusst ist, kann mit seinem Einkauf ganz ­ne­ben­bei auch zum Klima­schutz beitragen. An nachhal­ti­gen Al­ter­na­ti­ven zu herkömm­li­chen Produkten mangelt es jeden­falls ­nicht.

Nachhal­ti­ger Konsum liegt im Trend: Bio- und Fair-Trade-Produkte sind selbst aus den Regalen im Supermarkt kaum noch wegzudenken. Auch bei Möbeln, Textilien, oder Elektro­ge­rä­ten wird zunehmend darauf geachtet, dass sie umwelt- und so­zi­al­ver­träg­lich produziert oder energie­spa­rend genutzt werden ­kön­nen. Mittler­weile gibt es sogar „klima­neu­tra­le" Angebote wie zum Beispiel beim Paket­ver­sand. Hilfreiche Unter­stüt­zung bei der Auswahl nachhal­ti­ger ­Pro­dukte und Dienst­leis­tun­gen bieten verschie­de­ne ­In­for­ma­ti­ons­por­tale oder spezielle Verbrau­cher-Siegel.

Bereits seit vielen Jahren steht das Karlsruher Agenda 21-Projekt „Grüner Markt­platz" für nachhal­ti­ges Einkaufen, Handeln und Leben. Die Online-Datenbank beinhaltet Adressen von Ge­schäf­ten in Karlsruhe, die sich auf nachhal­ti­gen Konsum s­pe­zia­li­siert haben. Darüber hinaus finden sich inter­essan­te ­Bei­träge mit Infor­ma­tio­nen und Handlungs­emp­feh­lun­gen zu Themen wie Pestizide in Obst und Gemüse, Mobilität, Papier­pro­dukte oder Ökostrom.

Grüner Marktplatz Karlsruhe

Das Bild zeigt bunte Wäsche auf der Wäscheleine.

33 Mal Alltag - 33 Mal Klima­schutz

In der handlichen Broschüre „Karlsruhe macht Klima" 3,45 MB (PDF) sagt Ihnen unser Experte Dr. Klima, wie Klimaschutz im Alltag geht und wie viel klima­schäd­li­che Gase Sie jeweils einsparen. Viel Spaß beim Lesen!

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