Auf einen Blick
Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und kann letztlich nur gemeinsam gelingen. Im Rahmen des Klimapakts engagieren sich alle in Karlsruhe ansässigen Hochschulen gemeinsam mit der Stadt für umfassende Klimaschutzaktivitäten. Neben intensiver Forschung und Lehre setzen sich die Beteiligten auch aktiv mit Klimaschutz im Betrieb, beim nachhaltigen Gebäudebau, in der Mobilität und bei Beschaffungsprozessen auseinander. Der Karlsruher Klimapakt ermöglicht neben gemeinsamen Aktivitäten auch das Lernen voneinander über die Institutionen hinweg.
Ziele des Klimapaktes
Die Hochschulen und die Stadt Karlsruhe setzen bereits bedeutende Schritte im Bereich Klimaschutz und erkennen die Dringlichkeit gemeinsamer Maßnahmen. Durch eine verstärkte Zusammenarbeit wollen sie nun ihre Ressourcen und Expertise bündeln, um effektivere Strategien gegen den Klimawandel zu entwickeln.
Ein ehrgeiziges Ziel der Hochschulen ist es, ab dem Jahr 2030 klimaneutral zu sein. Dies wird durch die Festlegung hochschulinterner Reduktionsziele erreicht, wobei sich die Hochschulen gegenseitig bei der Verwirklichung dieser Ziele unterstützen. Schlüsselbereiche für Maßnahmen zur CO2-Reduktion sind dabei die Nutzung, der Bau und die Instandhaltung von Gebäuden, die Beschaffung von Waren sowie die Mobilität von Mitarbeitenden und Studierenden. Ebenso sollen gemeinsame Projekte im Wissenschafts- und Lehrbetrieb entwickelt und der wissenschaftliche Austausch intensiviert werden.
Die Stadt Karlsruhe möchte bis 2040 klimaneutral werden. Den „roten Faden" für die städtischen Klimaschutzaktivitäten gibt das Klimaschutzkonzept vor. Ob Kooperationen mit Unternehmen im Zuge einer „Klimaallianz“, Impulse für die energetische Sanierung durch die Initiative „Karlsruher Energiequartiere„ oder Sonnenstrom für die Fächerstadt – zahlreiche Akteurinnen und Akteure setzen seit vielen Jahren engagiert und konsequent Projekte und Maßnahmen zum Klimaschutz um. Hier finden Sie weitere Informationen zum Klimaschutzkonzept 2030 der Stadt Karlsruhe.
Das Gründungsdokument 164 KB (PDF) des Klimapakts mit den ausführlichen, thematischen Zielsetzungen finden Sie hier.
Struktur
Der Klimapakt besteht aus einem Lenkungskreis und mehreren Arbeitskreisen, die sich auf die Förderung von Nachhaltigkeit an den Hochschulen konzentrieren.
Der Lenkungskreis ist für die Abstimmung von übergreifenden Themen und die Koordination des Gesamtprozesses zuständig. Er setzt sich aus Vertretern der Hochschulen, des Vermögens und Baus Baden-Württembergs Amt Karlsruhe, des Studierendenwerks Karlsruhe, der Studierendenvertretung sowie des Umwelt- und Arbeitsschutzes zusammen, wobei die Leitung beim Umwelt- und Arbeitsschutz liegt.
Die Arbeitskreise dienen dem Erfahrungsaustausch und der gegenseitigen Unterstützung bei der Umsetzung von Maßnahmen. Sie werden von Fachansprechpartnern der Hochschulen geleitet und behandeln spezifische Themen wie Gebäude, Mobilität, Forschung und Lehre und Beschaffung.
Entstehung des Klimapaktes
Die Grundlagen des Klimapakts sind fest im Klimaschutzkonzept der Stadt Karlsruhe verankert, welches im Frühjahr 2020 vom Gemeinderat verabschiedet wurde.
Das Karlsruher Reallabor Nachhaltiger Klimaschutz hat den Klimapakt initiiert und durch wesentliche Vorarbeit unterstützt. Ein Meilenstein wurde am 30.09.2021 erreicht, als die Leitungen aller acht Hochschulen und der Stadt Karlsruhe den Klimapakt offiziell unterzeichneten 133 KB (PDF). Ein entscheidender Schritt in Richtung gemeinsamer Klimaschutzanstrengungen.