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Beirat für Menschen mit Behinderungen

Der Karlsruher Beirat ist ein unabhängiges, nicht weisungsgebundenes und ehrenamtlich tätiges Gremium. Er ist Interessensvertretung für die Belange von Menschen mit Behinderung in der Stadt Karlsruhe.

© Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin

20 Jahre für Teilhabe und Inklusion

Der Beirat für Menschen mit Behinderungen der Stadt Karlsruhe setzt sich seit 20 Jahren für die Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderungen in Karlsruhe ein. Er darf auf zwei Jahrzehnte erfolgreiches, durch Hartnäckigkeit und Ausdauer geprägtes ehrenamtliches Engagement zurückblicken.

Festschrift zum Jubiläum 2023

Kandidatinnen und Kandidaten

Der Beirat für Menschen mit Behinderungen wird alle fünf Jahre neu gewählt. Am 16. November 2023 findet die nächste Wahl statt.

Die Kandidatinnen und Kandidaten, die sich als Einzelperson oder als Vertretung für einen Verein oder eine Interessengruppe beworben haben, stehen fest.

Wer hat sich für welche Beiratsvertretung beworben? Wofür steht die Person?

 

  • Budnik, Artur, 46 Jahre, Einzelbewerber: „Wir senken Barrieren und erleichtern das Leben der Menschen in Karlsruhe.“
  • Breunig, Karin, 68 Jahre, Mobil mit Behinderung: „Mich für die Belange der Menschen mit Behinderung einsetzen. Auf Probleme aufmerksam machen und Vorschläge für Verbesserung erarbeiten. Für den Einzelnen möchte mich dafür einsetzen, um seine Lebensbedingungen/Lebenssituation zu verbessern.“
  • Rügamer, Arno, 73 Jahre, Einzelbewerber: „Barrierefreiheit für Karlsruhe!“
  • Schimkus, Tanja, 49 Jahre, Einzelbewerberin: „Gemeinsam Karlsruhe bewegen und barrierefrei gestalten!“
  • Gutmann, Joachim, 65 Jahre, Behinderten- und Freizeitsport Karlsruhe: „Vielfalt stärken, Barrieren überwinden: Gemeinsam für eine inklusive Zukunft.“

Baeske, Andreas, 62 Jahre, Einzelbewerber: „Jeder muss die gleichen Chancen haben ohne Hindernisse.“

Gierke, Lea, 25 Jahre, Einzelbewerberin: „Mit Offenheit und Engagement für mehr Sichtbarkeit und Zugang sorgen, um Barrieren nachhaltig abzubauen.“

  • Glutsch, Thomas, 56 Jahre, Badischer Blinden- und Sehbehindertenverein: „Barrierefreiheit für Alle; Umwelt, Verkehr und Inklusion“
  • von Malottki, Beate, 62 Jahre, Badischer Blinden- und Sehbehindertenverein: „Menschen mit Behinderungen sind Bürger*innen der Stadt Karlsuhe. Wir wollen an allen Lebensbereichen teilnehmen mitten in der Stadtgesellschaft! Dafür engagiere ich mich seit 15 Jahren im BMB. Dieses Mal kandidiere ich als stellvertretendes Mitglied für blinde Menschen und bitte um Ihr Vertrauen.“
  • Herold, Barbara, 53 Jahre, Einzelbewerberin: „Taub – hörend – wir schaffen zusammen“
  • Schmidt, Ramona, 33 Jahre, Gehörlosen-Sportverein Karlsruhe 1948: „Karlsruhe auf dem Weg zu einer behindertengerechten Stadt und Barrieren aus dem Weg zu räumen.“
  • Stahmann, David, 37 Jahre, Einzelbewerber: „Behinderungen sind kein 'Altersproblem'. Daher möchte ich gerne auch die Perspektiven und Stimmen meiner beziehungsweise. der jüngeren Generation einbringen.“
  • Heidland, Stefan, 75 Jahre, Verein der Schwerhörigen und Spätertaubten Karlsruhe: „Der Beirat für behinderte Menschen wird von der Stadt Karlsruhe umfassend unterstützt. Er ist überall präsent, wo es Not tut. Schwerhörigkeit ist eine größere Behinderung als gerne angenommen und auch sehr komplex. Mit meinem Fachwissen bringe ich mich gerne im Behindertenbeirat ein – mit Aussicht auf Erfolg. Inklusion dient allen, egal, ob selbst behindert oder nicht!“
  • Lautenschläger, Kai, 47 Jahre, Lebenshilfe Karlsruhe und Umgebung: „Mehr Inklusion für Menschen mit psychischen Erkrankungen in Karlsruhe!“
  • Warnken, Ute, 52 Jahre, Einzelbewerberin: „Für Karlsruhe und deren Menschen mit Behinderungen!“

  • Zeltsch, Axel, 33 Jahre, Einzelbewerber: „Nicht über uns, ohne uns!"

  • Schlee, Svenja, 28 Jahre, Lebenshilfe Karlsruhe und Umgebung: „Menschen mit geistiger Behinderung brauchen eine Stimme!“
  • Ippolito, Meftune, 55 Jahre, Einzelbewerberin: „Teilhabe nicht verpflichtend, sondern gewünscht in allen Schichten der Gesellschaft!“
  • Liebing, Dorothee, 59 Jahre, Landesverband Selbsthilfe Körperbehinderter Menschen: „Als Betroffene will ich die Zukunft von Menschen mit Behinderung mitgestalten. Ich möchte daran arbeiten, dass Barrierefreiheit in meiner Stadt selbstverständlich wird, denn eine Stadt ohne Barrieren ist ein Gewinn für alle.“

Wahl und Amtszeit

Die 14 stimmberechtigten Mitglieder des Beirats für Menschen mit Behinderungen werden in einer Wahlversammlung der Vereine, Gruppen und Organisationen der Menschen mit Behinderungen in Karlsruhe gewählt. Auch Einzelbewerberinnen und Einzelbewerber können sich zur Wahl stellen und gewählt werden.

Nach der Wahl werden die gewählten Mitglieder vom Gemeinderat für eine Tätigkeitsperiode von fünf Jahren berufen.

Zusammensetzung

Der Beirat setzt sich zusammen aus:

  • Vier Vertreterinnen und Vertreter der Menschen mit einer körperlichen Behinderung,
  • zwei Vertreterinnen und Vertreter der aufgrund chronischer Krankheit behinderten Menschen und
  • einer Vertretung der Menschen mit Sehbehinderung
  • einer Vertretung blinder Menschen
  • einer Vertretung gehörloser Menschen
  • einer Vertretung schwerhöriger Menschen
  • einer Vertretung der Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung
  • einer Vertretung der Menschen mit psychischer Erkrankung
  • einer Vertretung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung
  • einer Vertretung für Frauen mit Behinderung

 

Für jedes aktive stimmberechtigte Mitglied wird eine Vertretung gewählt. Die Vertretungen sind nicht stimmberechtigt, können jedoch an den Beiratssitzungen teilnehmen. Sobald ein aktives Mitglied nicht an der Sitzung teilnehmen kann, ist die jeweilige Vertretung stimmberechtigt.

Vorstand und Geschäftsführung

Der Beirat wählt eine Person für den Vorsitz und zwei Personen für die Stellvertretung.

Die Kommunale Behindertenbeauftragte der Stadt Karlsruhe hat die Geschäftsführung des Beirats inne.

Portrait von Artur Budnik © Artur Budnik
Portrait von Beate von Malottki © Beate von Malottki
Portrait von Meftune Ippolito © Meftune Ippolito

Der Beirat für Menschen mit Behinderungen wurde im November 2003 erstmals gewählt. Karlsruhe war damit die erste Stadt in Baden-Württemberg, die über ein solches Gremium verfügte.

Portrait von Ulrike Wernert © Ulrike Wernert
Portrait von Stefan Heidland © Stefan Heidland
Portrait von Karin Breunig © Karin Breunig

Die Fraktionen des Gemeinderates werden durch den Beirat über die Sitzungstermine und Tagesordnungspunkte des Beirates informiert und können jeweils ein Mitglied ihrer Fraktion beratend zu den Sitzungen entsenden.

Zielsetzung

Oberstes Ziel des Karlsruher Beirats für Menschen mit Behinderungen ist die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der Stadt Karlsruhe. Die Zielsetzung geht zurück auf Artikel 3 Absatz 3 Satz 2 und das dort verankerten Benachteiligungsverbot.

Aufgaben

Mit Blick auf alle Lebensbereiche betätigt sich der Beirat für die Interessen der Menschen mit Behinderungen. Unter Berücksichtigung der eigenen Kompetenzen der Mitglieder, die als Experteninnen und Experten in eigener Sache tätig sind, formuliert er die Anliegen wie beispielsweise Barrierefreiheit oder Inklusion im Kindergarten, in der Schule oder dem Beruf. Er regt Projekte zur Verbesserung von Integration und gleichberechtigter Teilhabe an und sensibilisiert die Öffentlichkeit.

Schnittstelle

Der Beirat begleitet nicht nur die Vorhaben der Stadtverwaltung, die die Interessen von Menschen mit Behinderung betreffen, er initiiert auch Projekte und Veränderungen zur Verbesserung der Inklusion. Dabei berät er den Gemeinderat und die gemeiderätlichen Ausschüsse bei der Bewertung der Angebote und Projekte aus Sicht der Menschen mit Behinderungen. Durch die Weitergabe der Informationen an Vereine, Gruppen und einzelne Betroffene fördert er den Dialog und ist Schnittstelle zwischen politischen Gremien und der in der Behindertenarbeit tätigen Organisationen.

Jahresbericht 2022

Gemeinsam mit dem Beirat für Menschen mit Behinderungen erstellt die Kommunale Behindertenbeauftragte den Jahresbericht. 2022 stand im Zeichen der Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und an anderen Orten: Neugestaltung der Karlsruher Innenstadt, U-Bahn-Haltestellen und E-Scooter im Stadtgebiet, aber auch barrierefreier und inklusiver Wohnungsbau nahmen einen wichtigen Stellenwert ein.

Darüber hinaus stellt Ulrike Wernert die Aufgaben der Kommunale Behindertenbeauftragten vor. Themenschwerpunkte waren Wohnen, Arbeit, Öffentlicher Personennahverkehr sowie behördliche Verfahren.

Jahresbericht 2022 zum Download

Kontakt

Sie haben Fragen? Wir beantworten Sie:

21. September 2023, Stadt Karlsruhe

Rund ums Thema

Menschen mit Behinderung

Menschen mit Behinderung haben einen Anspruch auf gleichberechtigte Teilhabe in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Die Stadt Karlsruhe setzt sich aktiv für die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ein und ist für die Gewährung von Leistungen zuständig.

Interessenvertretungen

Die Stadt Karlsruhe setzt sich für die gleichberechtigte Teilhabe ihrer Einwohnerinnen und Einwohner ein. Ziel ist, Barrieren abzubauen und allen Menschen Zugang zu ermöglichen. Dafür gibt es verschiedene Interessenvertretungen.

Kommunale Behindertenbeauftragte

Die Kommunale Behindertenbeauftragte der Stadt Karlsruhe macht auf die Belange Betroffener aufmerksam und schafft Verständnis für deren Bedürfnisse. Sie unterstützt zudem Gremien und Organisationen in beratender und vermittelnder Funktion.

Barrierefrei mobil

Die Stadt Karlsruhe ist bestrebt, die Integration und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen gesellschaftlichen Bereichen voranzubringen. Eine umfassende Barrierefreiheit öffentlicher Einrichtungen und Dienste im Sinne des Gleichstellungsgesetzes wird angestrebt.

Sport für Menschen mit Behinderung

Menschen mit Behinderung haben immer mehr Möglichkeiten in Karlsruhe sportlich aktiv zu werden. Die Sportverine in Karlsruhe ermöglichen Menschen mit Behinderung die Teilhabe am Sport. Sport hilft eigene Fähig­kei­ten zu erkennen und diese zu fördern.

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