Europäisches Netzwerk vereint
Die Internationale Städtekoalition gegen Rassismus (ICCAR) wurde 2004 als eine Initiative der UNESCO ins Leben gerufen mit dem Ziel, ein weltweites Netzwerk von Städten zu errichten, das sich gemeinsam und wirkungsvoll für den Kampf gegen Rassismus, Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit einsetzt. Um in der Arbeit den Eigenheiten und Prioritäten in den verschiedenen Regionen der Welt gerecht werden zu können, wurden regionale Koalitionen mit eigenen Aktionsprogrammen gegründet, darunter auch eine europäische, die European Coalition of Cities against Racism (ECCAR). Am 1. August 2018 gehören 143 Städte, Gemeinden und Gebietskörperschaften aus 23 europäischen Ländern sowie aus Israel der ECCAR an. Karlsruhe ist seit 2007 Mitglied der Städtekoalition und seit dieser Zeit auch - vertreten durch das Kulturamt - Mitglied des Lenkungsausschusses.
Umsetzung in Karlsruhe
Verpflichtung zur Berichterstattung
Mit dem Beitritt zur ECCAR verpflichtete sich die Stadt Karlsruhe gegenüber der UNESCO wie der Geschäftsstelle der ECCAR, einen Bericht über die Implementierung des Zehn-Punkte-Aktionsplanes in Karlsruhe sowie über die kommunalen Maßnahmen gegen Diskriminierung zu erstellen und vorzulegen.
ECCAR im Gemeinderat
Der Gemeinderat stimmte in seiner Sitzung am 25. Juli 2017 nach Vorberatung im Kulturausschuss dem Bericht einstimmig zu. Der Bericht bezieht sich auf die Situation, wie sie am 1. Mai 2017 bestand. Die nach diesem Zeitpunkt erfolgten Entwicklungen sind nicht erfasst und in den Schlussfolgerungen nicht berücksichtigt.
Generalkonferenz der ECCAR in Karlsruhe
Am 8. und 9. Oktober 2015 fand in Karlsruhe die Generalkonferenz der ECCAR statt. Die europäische Flüchtlingspolitik und die Situation der Flüchtlinge in Europa war Thema der 7. Generalkonferenz der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus. Die Konferenz trug den Titel „Welcoming Cities - Keys for an anti-racist culture“.
Bericht über diese internationale Konferenz zum Thema „Willkommenskultur in den Städten“