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Ost-West-Radroute: Sicherer zu Fuß und auf dem Rad

Vorplanung für die Ost-West-Radroute auf der Kriegsstraße vorgestellt / Stadtplanungsamt sucht „guten Kompromiss“ / Breitere Radfahrstreifen und mehr Querungen

„Was Sie hier sehen, ist eine Vorplanung“, erläuterte der Referent des Stadtplanungsamts die Vorlage. Weitere Detailprüfungen seien „möglich und nötig“. Angedacht ist, dass Radfahrerinnen und Radfahrer auf der Kriegsstraße in beiden Richtungen durchgängig auf zwei Meter breiten Radfahrstreifen unterwegs sind, nur an Engstellen gehen diese kurzzeitig in Schutzstreifen über.

Eine solche Breite erlaubt auch sichere Überholvorgänge. Am Knotenpunkt Kriegsstraße/Brauerstraße biegen Fahrradfahrende indirekt links ab, weitere direkte Rechts- und indirekte Linksabbieger will das Stadtplanungsamt prüfen. Auch zu Fuß ergeben sich durch die Pläne keine größeren Umwege mehr: So zeigen die Vorplanungen zwei Querungen für den Fuß- und Radverkehr an Hirsch- und Leopoldstraße.

Wichtig war den Stadtplanern, einen Rückstau bis in den Tunnel zu vermeiden, daher soll sich die Fahrstreifenanzahl nur von drei auf zwei (anstatt nur einem) Kraftfahrzeug-Streifen pro Richtung verringern. Die Debatte dazu im Gremium gestaltete sich schwierig: Aljoscha Löffler (GRÜNE) wünschte sich im Einklang mit den Verbänden breitere Fahrstreifen für den Radverkehr, um diesen auch vor Verschwenkungen schützen zu können, auch die Schrägparker sollten in Längsparker umgewandelt werden.

Dies reduziere allerdings die verfügbare Menge an Parkplätzen, was SPD-Stadtrat Michael Zeh aufgrund der angespannten Parksituation kritisch sah, FW/FÜR-Kollege Jürgen Wenzel pflichtete bei. Dr. Paul Schmidt (AfD) merkte an, dass nördlich und südlich bereits leistungsfähige Fahrradstraßen bestünden.

Mit Gegenstimmen der Grünen-Fraktion, die sich angesichts der Einbettung in das IQ-Projekt „Fahrradstadt“ ein fest zugesagtes Optimum für den Radverkehr gewünscht hatte, stimmte der Ausschuss den Vorplanungen zu, die nun nochmal überarbeitet werden. -los-

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