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Jugendkonferenz: Stadt lebenswerter machen

Diskurs im Bürgersaal zu eigenen Wünschen und Ansichten / Konferenz brachte Perspektiven Jugendlicher ein / Krieg und Diskriminierung verurteilt

„Es ist wichtig, dass die Jugendlichen an der Entwicklung ihrer Stadt mitarbeiten“, sagte Rifat, der mit Anika die Konferenz moderierte. Die gleiche Haltung brachte das Stadtoberhaupt zum Ausdruck. „Wir möchten gemeinsam Wege finden, wie die Stadt für Jugendliche lebenswerter wird“, erklärte Mentrup, der jedoch nicht verhehlte, dass die Mühlen der Verwaltung auch mal länger mahlen. Im aktuellen Kontext betonte er, wie wichtig es sei, freie Diskussionen zu haben, bei denen unterschiedliche Gruppen zu Wort kommen – im Gegensatz zur Situation in autoritären Systemen.

In einem Film über Gleichberechtigung und Anti-Diskriminierung rappte Emre vom Jugendzentrum aus der Südstadt. Im Saal hielt er eine emotionale Rede. Letztlich wolle jeder Mensch nur in Frieden und Freiheit leben – sei es in der Ukraine, in Syrien oder Afghanistan. „Wir sollten unsere Freiheit hier zu schätzen wissen“ und „jeder Mensch ist etwas Besonderes“.

Auch konkrete Ideen gab es bei der Konferenz einige. Eine Gruppe wünschte sich eine umweltfreundliche Dirtbike-Strecke, Skater-Kollegen forderten mehr Plätze für die Rollsport-Kultur. Mara schlug mehr Stege und Sitzgelegenheiten an der Alb vor. Vegane Alternativen am Schulkiosk erwarten Marlene und Julia. Jugendliche aus der Südstadt wünschten sich sicherere Basketball- und Bolzplätze und ein besseres WLAN. Aktive vom Jugendhaus Oststadt plädierten für Streetart und Baumpflanzungen.

Tamilla und Jenny von der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland klagten darüber, dass Russlanddeutsche im Kontext des Ukraine-Kriegs oft verallgemeinert diskriminiert würden: „Wir sind ja alle schockiert über den Krieg und wünschen uns ebenso Frieden. Lob für das Engagement aller Jugendlichen gab es am Ende von Bürgermeister Martin Lenz. -voko-

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