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Innenstadt deutlich aufgewertet

OB Mentrup und Gäste feiern in Evangelischer Stadtkirche das neue Karlsruhe / Talkrunde diskutiert Vorteile der Kombilösung und stellt ÖRK-Vollversammlung vor

Zuvor hatte Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup ebenfalls die Gäste willkommen geheißen. Anschließend klärte eine Talkrunde, was es mit dem neuen Karlsruhe auf sich hat. „Die Kombilösung, also die Untergrund-Straßenbahn und der Autotunnel unter der Kriegsstraße, sind für uns eine große Chance, den öffentlichen Nahverkehr zu stärken und gleichzeitig die Autoströme in der Innenstadt gezielt zu lenken. Außerdem ist in den zwölf Jahren Bauzeit ein Thema immer stärker in den Vordergrund getreten: der Klimawandel. Das gehen wir ebenso für das neue Karlsruhe an“, betonte der OB.

Der kaufmännische Geschäftsführer der Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG), Dr. Alexander Pischon, sieht einen weiteren Effekt der U-Strab: „Mit Gästen geht man jetzt auch mal in den Untergrund Straßenbahn fahren. Wir haben mit der Kombilösung eine echte Attraktion bekommen.“ Minister Hermann hatte schon in seiner Begrüßung berichtet, dass er mit dem Umbau zwei besondere Erlebnisse verbindet: „2017 bin ich mit dem Fahrrad durch die unterirdische Baustelle gefahren, auch die Jungfernfahrt 2020 war ein außergewöhnliches Erlebnis.“

In der Talkrunde berichtete er davon, dass sich die Grünen über das Projekt heftig gestritten hätten: „Müssen wir dafür Geld ausgeben?“ Aber als Radfahrer habe er die Kombilösung begrüßt. „In der Kriegsstraße ist das Radeln deutlich einfacher geworden. Auch darüber hinaus fördern wir den Verkehr auf zwei Rädern im Land.“ Für OB Mentrup steht außer Frage, dass gleichzeitig die Kaiserstraße an Qualität gewonnen hat. „Uns ist wichtig die unterschiedlichen Profile unserer Plätze, also deren Heterogenität, zu gestalten“, sagte das Stadtoberhaupt.

Vollversammlung im Sommer

Zum neuen Karlsruhe gehört mit der Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) ein Sommerereignis, das bereits jetzt seine großen Schatten wirft: „Da werden ab dem 31. August viele Delegierte und mehrere tausend Teilnehmer aus aller Welt bei uns zu Gast sein“, so die badische Landesbischöfin, Professorin Heike Springhart bei der Talkrunde. „Dabei geht es unter anderem darum, Räume bereitzustellen, um über Frieden in der Ukraine zu sprechen. Wie können die Kriegsparteien wieder in Dialog treten?“ Doch sind bis einschließlich 8. September nicht nur Diskussionen für das Fachpublikum vorgesehen. Rund um den Festplatz soll es ein Programm für Karlsruhe mit Raum für Begegnung und Gebet geben. Auf den Marktplatz lockt dann zusätzlich eine Festbühne mit kulturellen Darbietungen.

„Durch die Kombilösung hat Karlsruhe ein neues Gesicht bekommen. In der Innenstadt gibt es jetzt viel mehr Raum, Platz für Begegnung“, freute sich Landtagspräsidentin Muhterem Aras. Sie war zum anschließenden Empfang in den Bürgersaal gekommen. „Wenn der öffentliche Raum eingegrenzt ist, dann fehlt die Seele der Stadt. Durch die Kombilösung gibt es jetzt jedoch die Möglichkeit, den öffentlichen Raum verstärkt für soziale Treffen zu nutzen“, sagte Aras. -cf-

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