Zudem waren neben viel lokaler Politprominenz auch zahlreiche Akteure aus dem Naturschutz anwesend. Bossert meinte am Ende der umfangreichen Laudatio: „So viel Lob, das macht mich fast verlegen. Vielen Dank für eine Auszeichnung, die mich tief bewegt“, erklärte der Karlsruher, der sich neben den vielen Mitstreiten insbesondere bei seiner Familie für die „viele Geduld und Nachsicht“ bedankte. Mentrup betonte, dass sich Bossert mit seiner ganzen Persönlichkeit für den Naturschutz engagiere.
Beim Naturschutzbund (NABU), Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwört oder in vielen Expertisen für Behörden mache er sich für die Vogelwelt stark, deren Bestände weltweit massiv zurück-gehen. Der Ornithologe, Sonderpädagoge und Regierungsschuldirektor i. R. sei authentisch und teile sein Wissen gerne mit Anderen. „Ich bin sehr stolz, dass diese Auszeichnung an Sie hier nach Karlsruhe geht.“ Groß war die Freude auch bei Staatssekretär Baumann: „Diese Ehrung ist absolut verdient für enormen ehrenamtlichen Einsatz über viele Jahrzehnte.“
Bossert helfe mit, jungen Menschen die Liebe zur Natur einzupflanzen. Er schütze Insekten-, Vogel- und Pflanzenwelt, engagiere sich für Streuobstwiesen und Rheinauen. Die Gesellschaft sei dankbar für solche Menschen. „Hohe Sachkenntnis trifft hier auf Aufrichtigkeit und Zuverlässigkeit.“ Wie viele Nistkästen er für die regionale Vogelwelt gebaut habe, sei wohl kaum noch zählbar. „Biodiversität ist ein Schatz, den wir nicht leichtfertig verspielen dürfen“, mahnte der Geehrte schließlich. -voko-