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Baustelle liegt vor dem Zeitplan

Neugestaltung der Kaiserstraße kommt gut voran / Baufelder am Marktplatz verlagert

Mit einem Spezialgerät verlegen Bauarbeiter das Granitpflaster am Marktplatz. Mit einem Spezialgerät verlegen Bauarbeiter das Granitpflaster am Marktplatz. © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin

Das Plätschern der Springbrunnen auf dem Marktplatz zeigt es seit einigen Tagen deutlich: Es geht voran mit der Neugestaltung der Kaiserstraße. Rund drei Monate nach dem Beginn der Arbeiten konnte das Tiefbauamt jetzt das erste Baufenster abschließen und die Baustelle auf die Nordseite des Marktplatzes verlegen. Dort wird jetzt unmittelbar vor den Arkaden gearbeitet, während in Richtung Pyramide schon der neue Bodenbelag liegt. Dies wiederum ermöglichte es dem Gartenbauamt, die beliebten Wasserspiele wieder in Betrieb zu nehmen, da nun keine Gefahr mehr besteht, dass die Düsen verstopft werden könnten. Ebenfalls seit der vergangenen Woche erstrecken sich jetzt Baufelder vonm Marktplatz aus Richtung Osten und Westen bis zur Kreuz- und Lammstraße. Auch auf diesen Abschnitten sind bereits die Schienen entfernt worden.

Akribische Vorbereitung

"Wir liegen in einem sehr guten Fortschritt", freute sich denn auch Tiefbauamtsleiter Martin Kissel bei einem Pressetermin zum aktuellen Stand des Großvorhabens. Dank einer akribischen Vorbereitung des gesamten Teams laufe es so gut, dass die Arbeiten aktuell dem Zeitplan vorweggehen.  Dabei verlange die Koordinierung aller Arbeitsschritte einen erheblichen Aufwand, erläuterte Kissel: "Bauen ist immer unbequem, aber wir versuchen alles so verträglich wie möglich zu gestalten". So wurden beispielsweise die Baufelder möglichst kleinräumig parzelliert, damit sich die jeweilige Belastung für Einzelhandel und Gastronomie sich in Grenzen hält.   

Alte Rohre "sehr mitgenommen"

Kristina Lochmann-Leßle, beim Tiefbauamt als Projektleiterin für die Kaiserstraße zuständig, verdeutlichte dies mit einem Blick auf die Abläufe. Der Vorsprung im Zeitplan habe dazu geführt, dass das aktuelle Baufenster mit Rücksicht auf die Hochsaison in der Außengastronomie nochmals unterteilt werden musste. Auch im nächsten Abschnitt geht die Projektleitung wieder nach dem bewährten Prinzip „von innen nach außen und von unten nach oben“ vor. Zunächst wird der ehemalige Gleisbereich in Straßenmitte aufgebrochen, anschließend werden Ver- und Entsorgungsleitungen hergestellt – während die alten noch in Betrieb sind. Laut Lochmann-Leßle sehen viele der alten Rohre „sehr mitgenommen aus“, der Austausch sei also höchste Zeit.

Drainbeton hilft bei Versickerung

Bevor der Belag mit Granitplatten und in Straßenmitte das aus kleineren Steinen bestehende Zierband verlegt werden können, ist zunächst der Einbau einer Tragschicht aus Drainbeton erforderlich. Dieses Material trage zum „Schwammstadt-Prinzip“ bei, erläuterte Lochmann-Leßle, da es versickerungsfähig sei. Hinzu kommen in Bälde dann auch die ersten neuen Baumstandorte, so dass „hier viel Neues und Gutes entsteht“, resümierte Tiefbauamtsleiter Kissel.

Im nächsten Baufenster werden am Marktplatz die Straßenbahnschienen entfernt.

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