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Waldgebiet Eichelgarten in Rüppurr leidet unter Klimawandel

Forstamt muss Gefahrenstellen beseitigen

Baumfällung und Baumpflanzung (Symbolbild) © Sabine Steffler, Presse- und Informationsamt, Stadt Karlsruhe

Im gesamten Stadtwald leiden die Bäume unter der Trockenheit und Hitze der vergangenen Jahre. Im Eichelgarten in Rüppurr werden diese Schäden nun besonders deutlich sichtbar: Viele Bäume sind teilweise oder komplett abgestorben. Andere weisen Krankheitszeichen wie Faulstellen, Pilzkonsolen und auch Wurzelschäden auf. Weil hierdurch Äste und Kronenteile herunterbrechen oder Bäume umstürzen können, versucht das Forstamt die größten Gefahren zu beseitigen. Darüber hinaus gilt für Waldbesuchende das Betreten auf eigenen Gefahr. Die Stadtverwaltung bittet darum, Wegabsperrungen zu beachten. Die Arbeiten finden aus Sicherheitsgründen statt und sollten in ein bis zwei Wochen abgeschlossen sein.

Gleichzeitig soll der Wald zukunftsfähig weiterentwickelt werden. Das Forstamt hat sich bei allen Maßnahmen zum Ziel gesetzt, den Wald zu erhalten und so zu gestalten, dass er sich klimastabil, vielfältig und reaktionsfähig entwickeln kann. Das gewohnte Waldbild verändert sich jedoch durch das Schadgeschehen und die notwendigen Sicherungsarbeiten in einer extremen Geschwindigkeit. Für alle Tiere und Pflanzen im Wald, aber auch für die Waldbesuchenden ist das eine riesige Herausforderung. Bei allen forstlichen Arbeiten wird deshalb versucht, die Eingriffe so weit wie möglich zu minimieren, um das Ökosystem Wald nicht noch mehr zu beeinträchtigten. Wenn es gefahrlos möglich ist, werden Bäume mit Höhlen und anderen Habitatstrukturen belassen. Ein großer Teil der abgestorbenen Bäume verbleibt in stehender oder liegender Form im Wald und dient weiterhin als Lebensraum.

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