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Waldbrandgefahr weiterhin extrem hoch

Viele Einsätze der Feuerwehr / Gutes Zusammenspiel der Akteure / Brände schnell melden

Waldbrandsets: Dünnere, leichtere und somit handhabbarere Schläuche helfen, Waldbrände besser zu löschen. Waldbrandsets: Dünnere, leichtere und somit handhabbarere Schläuche helfen, Waldbrände besser zu löschen. © Stadt Karlsruhe, Branddirektion

„Die Waldbrandgefahr in Karlsruhe hat sich sogar noch gesteigert“, beschreibt Forstamtsleiter Ulrich Kienzler das im Vergleich zu den vorherigen Wochen gestiegene Risiko. In Karlsruhe sei praktisch kein nennenswerter Regen gefallen. Zudem bedeckten vertrocknete Blätter zunehmend den Waldboden und könnten leicht in Brand geraten. Kienzler hofft auf niedrigere Temperaturen und vor allem Regen, damit sich die Situation entspannt.

In den vergangenen Wochen war die Feuerwehr mehrfach ausgerückt, um Waldbrände zu löschen – jüngst am Dienstagabend. Solche Einsätze „fordern unsere Kräfte enorm, besonders, wenn es mehrere Brandstellen gleichzeitig gibt“, ist Bürgermeisterin Bettina Lisbach beeindruckt, wie koordiniert Berufs- und Freiwillige Feuerwehr, Polizei und Forst hier zusammenarbeiteten. „Gut, dass die Brände so früh erkannt wurden. Dadurch konnte die Feuerwehr die Brände schnell unter Kontrolle bringen“, betont Lisbach.

Bürgermeisterin Bettina Lisbach und Florian Geldner, Leiter Branddirektion, im Gespräch.

Waldbrände sind eine Herausforderung. Brandstellen müssen gefunden werden und lassen sich oft nur über teils schwer passierbares Gelände erreichen. Hydranten gibt es keine, deshalb wird bei größeren Bränden für den Wassertransport ein Pendelverkehr eingerichtet. Immerhin: Im Vergleich zu ländlich geprägten Gebieten haben Karlsruhes Wälder eine gute Infrastruktur.

„Wir sind froh, uns schon vor einigen Jahren mit dem Thema Vegetationsbrände beschäftigt zu haben“, erklärt Florian Geldner, Leiter der Karlsruher Branddirektion. Man habe eigene Einsatzpläne für Waldbrände und mehrere Waldbrandlöscheinheiten aufgestellt. Auch in Sachen Ausstattung sei man vorbereitet, etwa mit Waldbrandsets, so Geldner weiter.

Rauch oder Feuer unverzüglich über 112 melden

Die Grill- und Feuerstellen im Wald bleiben weiterhin gesperrt, bis 31. Oktober gilt das gesetzliche Rauchverbot. Das Forstamt bittet darum, Brandgeruch, Rauch oder Feuer über die 112 unverzüglich mit möglichst genauer Ortsangabe zu melden.

Aufgrund der in Stadt- und Landkreis Karlsruhe auffallend hohen Zahl an Waldbränden ermittelt derzeit auch die Polizei.

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Grillplätze ab sofort geschlossen

Wegen hoher Waldbrandgefahr sind die Grillplätze ab sofort geschlossen. Auch mitgebrachte Grills, offene Feuer und Rauchen sind dort und im gesamten Wald verboten. Rauchentwicklungen oder Waldbrände bitte unverzüglich über die Rufnummer 112 melden.

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