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Sechs zentrale Regionen Baden-Württembergs nehmen Arbeit als "KI-Allianz Baden-Württemberg" auf

Erstes Projekt der KI-Allianz erhält Förderung des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg in Höhe von 5,1 Millionen Euro

Übergabe KI-Förderbescheid Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, übergibt den Förderbescheid für die KI-Allianz an die Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup (Karlsruhe) und Dr. Frank Nopper (Stuttgart) sowie Vertreterinnen und Vertreter der Regionen. © LICHTGUT - Leif Piechowski
  • Branchenübergreifende Datenplattformen: Erstes Projekt der KI-Allianz erhält Förderbescheid des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg in Höhe von rund 5,1 Millionen Euro
  • Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg: „Qualitativ hochwertige Daten sind die Grundlage für ‚KI made in BW‘. Damit Baden-Württemberg weiterhin eine der innovativsten Regionen Europas bleibt, müssen wir unsere Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette von KI, von der Idee über die ersten Schritte bis hin zur Erprobung von Lösungen, unterstützen. Der regionenübergreifende Ansatz der Datenplattform der ‚KI-Allianz Baden-Württemberg‘ bringt dieses grundlegende Angebot in die Fläche des Landes“
  • Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender. Dr. Walter Rogg und David Hermanns sind Vorstände, Ingo Hoffmann ist Geschäftsführer

Sechs zentrale Regionen Baden-Württembergs haben nun ihre operative Arbeit als Genossenschaft „KI-Allianz Baden-Württemberg“ aufgenommen. Förderbescheide in Höhe von 5,1 Millionen Euro für ein erstes KI-Projekt, das sich mit dem Aufbau branchenübergreifender Datenplattformen befasst, sind am Donnerstag, 20. Juli 2023, von Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut übergeben worden.

Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe und bisheriger Aufsichtsratsvorsitzender der KI-Allianz, sagt: „Wir wollen ein international wettbewerbsfähiges und sichtbares Zentrum und Ökosystem für Künstliche Intelligenz für Baden-Württemberg schaffen. Dafür bündeln wir unsere Kernkompetenzen im Bereich der KI und führen unsere Arbeit in einer Genossenschaft zusammen.“ Sehen Sie das komplette Video von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup.

Dr. Frank Nopper, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart und neuer Aufsichtsratsvorsitzender sagt: „Die KI-Allianz ist eine Zukunfts-Allianz für Baden-Württemberg, für die Wirtschaft und für die Wissenschaft in unserem Land. Und die KI-Förderung durch das Land gibt dieser Zukunfts-Allianz kraftvoll Rückenwind."

Dr. Walter Rogg, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) und Vorstand der KI-Allianz, sagt: „Wir danken der Wirtschaftsministerin, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, für die Unterstützung unserer Idee, die hochkarätigen KI-Kompetenzen der sechs Regionen zusammenzuführen und als KI-Allianz Baden-Württemberg sichtbar zu machen. Die Landesförderung für unsere Projekte, allen voran die Datenplattformen, ist ein entscheidender Schritt für die Festigung unserer Zusammenarbeit.“

David Hermanns, Geschäftsführer der Digitalen Innovationszentrum GmbH und Vorstand der KI-Allianz, sagt: „Dass mit den branchenübergreifenden Datenplattformen nun ein erstes zentrales Projekt im Rahmen der KI-Allianz gefördert wird, ist für die Wirtschaft von besonderer Bedeutung. Gerade für den Mittelstand ist die aktuell fehlende KI-Datenbasis eine große Hürde. Mit den Datenplattformen wird ein niederschwelliger Zugang geschaffen, der eine zügige Erschließung des hohen wirtschaftlichen Potenzials der Zukunftstechnologie KI ermöglicht.“

Dr. Thomas Usländer, Abteilungsleiter im Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) Karlsruhe, und Leiter des Projekts Datenplattformen, sagt: „Die Vernetzung der KI-Expertise aus den Regionen ist wesentlich für den erfolgreichen Aufbau eines KI-Ökosystems in Baden-Württemberg. Um aber KI-Anwendungen systematisch entwickeln und betreiben zu können, benötigen Wirtschaft, Behörden und Wissenschaft zudem eine verlässliche Datengrundlage mit klaren Regeln für den Datenzugriff und die Datennutzung. Daher setzen wir im Projekt Datenplattformen auf offene Standards und Technologien für Datenräume und prägen sie für Baden-Württemberg regional und branchenspezifisch aus.“

Projekt Datenplattformen

Das Teilprojekt „Datenplattformen“ wird den technisch-organisatorischen Grundstein legen, damit Unternehmen und Start-ups einen niederschwelligen Zugang zu Daten und KI-Modellen anderer erhalten. Damit soll ein Markt für Daten etabliert werden, der die Entwicklung und Anwendung innovativer KI-Lösungen fördert. Für dieses Projekt haben sich neun exzellente Forschungseinrichtungen und Projektpartner zusammengeschlossen: Das Karlsruher Institut für Technologie, die Universität Tübingen, die Hochschule Aalen, das Forschungszentrum Informatik, die Stadt Freiburg, das Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart, das Fraunhofer IOSB, die Uniklinik Freiburg und das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung.

Neuer Aufsichtsratsvorsitzender und neuer Geschäftsführer

Seit dem 20. Juli ist Dr. Frank Nopper, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart, Aufsichtsratsvorsitzender der KI-Allianz Baden-Württemberg. Er folgt in diesem Amt auf Dr. Frank Mentrup, den Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe. Mit Ingo Hoffmann, einem führenden KI-Experten, der unter anderem für die Firmen IBM und SAP sowie die Universität Tübingen tätig war, hat die KI-Allianz seit dem 1. Juli einen erfahrenen Geschäftsführer. Hoffmann ist einer der deutschen Experten für das Thema Innovation und Kommerzialisierung bei der Global Partnership on AI. Die beiden Vorstände der KI-Allianz Baden-Württemberg sind Dr. Walter Rogg und David Hermanns.

KI-Allianz Baden-Württemberg bündelt hochkarätige KI-Kompetenzen

Die Genossenschaft KI-Allianz Baden-Württemberg verfolgt den Ansatz „Mehrere Standorte – ein Konzept“. So sollen regional verteilt starke branchenfokussierte Knotenpunkte entstehen, in denen KI-Aktivitäten aus Wirtschaft und Wissenschaft verknüpft werden. Für die Unternehmen des Landes, insbesondere aus dem Mittelstand, werden so die gesamte KI-Innovationskette sowie die Wertschöpfungskette von der Grundlagenforschung bis zur industriellen Anwendung bzw. dem Produkt leicht greifbar und lokal erlebbar. In realen Anlaufstellen und Experimentierräumen werden die Kompetenzen und Wertschöpfungsketten aller Allianz-Partner für Unternehmen und Start-ups erreichbar und verfügbar. Ziel ist es, ein standortübergreifendes Leistungsportfolio entlang der gesamten KI-Innovationskette von der Qualifizierung über den Wissens- und Technologietransfer in die Anwendung bis hin zur Kommerzialisierung aufzubauen.
Die KI-Allianz Baden-Württemberg steht auch weiteren interessierten Partnern aus Kommunen und Regionen, Wirtschaft und Wissenschaft offen.
Mehr Details zu Arbeit und Vorhaben der KI-Allianz Baden-Württemberg finden sich unter: wrs.region-stuttgart.de/ki-allianz-bw.

Diese 17 Partner sind die „KI-Allianz Baden-Württemberg“:

  • Region Stuttgart: Verband Region Stuttgart, Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH, Stadt Stuttgart und Stadt Böblingen
  • Region Karlsruhe: Digitales Innovationszentrum, Technologieregion Karlsruhe GmbH, Stadt Karlsruhe, IHK Karlsruhe
  • Region Neckar-Alb: Regionalverband Neckar-Alb, IHK Reutlingen, Stadt Tübingen und Stadt Reutlingen
  • Region Nordschwarzwald: Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH und IHK Nordschwarzwald
  • Region Freiburg: Stadt Freiburg und IHK Südlicher Oberrhein
  • Ostalbkreis

 

Alternative zu monopolistischen Modellen

Der Karlsruher Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup sieht in  der KI-Allianz Baden-Württemberg „ein innovatives Bündnis führender wissenschaftlicher Institutionen, vieler Gebietskörperschaften und unserer innovativen Wirtschaft“. Ziel sei es, einen Datenraum zu entwickeln, der sich genossenschaftlich speist aus den Daten der Mitglieder, um allen die Möglichkeit zu geben, auf große Datenmengen zurückzugreifen, um damit KI zu entwickeln - anonymisiert und datenschutzkonform - und sich auch ethisch und gesellschaftlich mit KI auseinanderzusetzen.

Es sei „ein Baden-Württembergisches Modell, aus dem ein europäisches Modell werden kann, und das eine gute Alternative zu den monopolistischen Modellen aus China und aus den USA darstelle“ und damit „ein toller, demokratischer und transparenter Beitrag zur Entwicklung von KI, aufbauend auf die pluralistische und mittelständische Struktur Baden-Württembergs“.

Neben der Stadt Karlsruhe engagieren sich aus der Region auch das KIT, die Technologieregion Karlsruhe, die Karlsruher Fraunhofer Institute, das Digitale Innovationszentrum (DIZ) sowie das Forschungszentrum Informatik (FZI) in der KI-Allianz.

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