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Schwerpunktkontrolle macht Routinearbeit deutlich: Werben um Rücksicht

Polizei und Stadt haben auch „Radfahrende im Blick“

Die neuen Probleme des sich verändernden Verkehrsverhaltens erfordern Aufklärung und Kontrollen, auch Sanktionen auf der einen, Rücksichtnahme für das Miteinander auf der anderen Seite. „Radfahrende im Blick“, war die Aktion überschrieben, bei der es Ordnungsamtsleiter Maximilian Lipp zufolge darum ging, sich zu präsentieren, Verständnis zu suchen. „Es hat eine Wirkung“, versicherte der Leiter der Verkehrspolizeiinspektion, Polizeidirektor Martin Plate, zum allein voriges Jahr 122 vergleichbare Kontrollen umfassenden Einsatz.

An diesem Dienstagvormittag verzeichneten die Beteiligten, darunter eine zweiköpfige Radstaffel, 100 Verstöße durch Rad- und acht durch Pedelecfahrende: In den meisten Fällen ging es um unerlaubtes Befahren der Fußgängerzone, wie sie Passantinnen und Passanten in der nun bahnfreien Kaiserstraße gerade erst für sich gewinnen, oder von Radwegen in verkehrter Richtung. Viermal wurde eine rote Ampel missachtet, und es kam zu Beleidigungen. Auch das Telefonieren während der Fahrt war wieder zu beanstanden – als gefährlich, erwiesenermaßen auch lebensgefährlich. Wer mit seinem Auto Radwege blockierte, wurde ebenfalls belangt. Zumindest ermahnt, die Reaktion der Ordnungsbehörden hängt auch von der Einsicht des oder der Erwischten ab.

Dass eine Flaniermeile zur Radrennpiste wird, „geht nicht“, betonte Plate. Zumal nördlich der Kaiserstraße parallel eine schnelle Radverbindung besteht. Wie am Ettlinger Tor, kam es auch auf der Kaiserstraße, wo das polizeiliche Präventionsmobil um Rücksichtnahme warb (gib-acht-im-verkehr.de) immer wieder zum Austausch. „Was ist an Prävention möglich?“, frage sich die Polizei mit eigener Abteilung unentwegt, aber auch Kontrolldruck bleibe wichtig, erklärte Plate. Und: „Wenn wir die Verkehrswende wollen, und das tun wir“, sei der Umgang miteinander eben scharf im Blick zu behalten, der aber nicht alles erfassen kann, machte Lipp deutlich. „Wir sind nur so gut, wie Sie sind“, appellierte er an die Vernunft aller am Verkehr Teilnehmenden. -mab-

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