Die Vorstellung der Kriminalstatistik in der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses fand breite Zustimmung für den Einsatz von Polizei und Kommunalem Or dnungsdienst (KOD). 2021 gab es im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang der Straftaten um 13 Prozent – von rund 27.100 auf etwa 23.600 registrierte Fälle.
In 2021 weniger Kontrollen
Aktuell scheinen sich die Zahlen wieder anzugleichen, schilderte Hans Matheis, Vizepräsident des Polizeipräsidiums Karlsruhe, und teilte einen vorläufigen Trend mit. Für 2022 verzeichne man bis Oktober einen Anstieg der Straftaten um knapp acht Prozent, die Aufklärungsquote ging leicht zurück. Vor allem im Bereich der Diebstähle stiegen die Zahlen. Matheis gab zu bedenken, dass sie dennoch unterhalb der Spitze der Vor-Corona-Zeit lägen. „Es findet mehr Leben auf der Straße statt“, erläuterte Matheis, was sich auch in einem Anstieg der Körperverletzungen und Sexualdelikte zeige. Er nannte auch beispielhafte Einsätze, wie die Brandserie im Hardtwald im Sommer dieses Jahres, bei der die Kriminalpolizei Hinweisen auf Brandstiftung nachgehe. Von März bis Mai habe es die Polizei rund um Marktplatz und Schlossplatz mit großen Gruppen von Jugendlichen zu tun gehabt.