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Kriminalstatistik im Hauptausschuss vorgestellt

Nach Rückgang in 2021 geht der Trend leicht nach oben

Polizisten stehen vor einer Absperrung Für 2022 verzeichnet das Karlsruher Polizeipräsidium bis Oktober einen Anstieg der Straftaten um knapp acht Prozent. © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin

Die Vorstellung der Kriminalstatistik in der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses fand breite Zustimmung für den Einsatz von Polizei und Kommunalem Or dnungsdienst (KOD). 2021 gab es im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang der Straftaten um 13 Prozent – von rund 27.100 auf etwa 23.600 registrierte Fälle.

In 2021 weniger Kontrollen

Aktuell scheinen sich die Zahlen wieder anzugleichen, schilderte Hans Matheis, Vizepräsident des Polizeipräsidiums Karlsruhe, und teilte einen vorläufigen Trend mit. Für 2022 verzeichne man bis Oktober einen Anstieg der Straftaten um knapp acht Prozent, die Aufklärungsquote ging leicht zurück. Vor allem im Bereich der Diebstähle stiegen die Zahlen. Matheis gab zu bedenken, dass sie dennoch unterhalb der Spitze der Vor-Corona-Zeit lägen. „Es findet mehr Leben auf der Straße statt“, erläuterte Matheis, was sich auch in einem Anstieg der Körperverletzungen und Sexualdelikte zeige. Er nannte auch beispielhafte Einsätze, wie die Brandserie im Hardtwald im Sommer dieses Jahres, bei der die Kriminalpolizei Hinweisen auf Brandstiftung nachgehe. Von März bis Mai habe es die Polizei rund um Marktplatz und Schlossplatz mit großen Gruppen von Jugendlichen zu tun gehabt.

Mitarbeiterin des Ordnungsamtes stellt Strafzettel für Falschparken aus.

Neben den Polizeiaktivitäten gab Ordnungsamtsleiter Maximilian Lipp einen Überblick über die Einsätze des Kommunalen Ordnungsdiensts (KOD), der 2021 rund 13.600 Mal und damit weniger als im Vorjahr, unterwegs war. Lipp berichtete, dass 2020 der KOD wegen der vielen „kleinteiligen Corona-Regelungen“ häufiger kontrollierte. Über die Hälfte der Einsätze bezog sich auf Ruhe und Ordnungsstörungen, Corona-Regeln, allgemeine Ansprachen und Grünanlagen. Eine Zunahme häuslicher Gewalt zeigten die Zahlen nicht, jedoch sei das keine Entwarnung, so der Ordnungsamtschef.

Kontrolle zeigt Wirkung

Haupteinsatzorte des KOD waren der Friedrichsplatz, der Bereich Hauptbahnhof/Zooeingang und der Werderplatz. Dort zeigten Kontrollen und Alkoholverbot Wirkung. Waren es 2021 etwa 40 Straftaten unter Alkoholeinfluss, gab es bis Herbst 2022 nur zwölf Fälle. Weitere Informationen zur Kriminalität in den einzelnen Stadtteilen sind online im Statistikatlas verfügbar. Die zusätzliche Broschüre wird eingestellt.

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