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Neue Begegnungsstätte auf dem Klinikcampus

Ermöglicht wurde die Begegnungsstätte durch einen Nachlass an die Stadt Karlsruhe

Einweihung Begegnungsstätte am Städtischen Klinikum Bürgermeisterin Bettina Lisbach und Markus Heming, Kaufmännischer Geschäftsführer des Städtischen Klinikums, testen das neue Schachfeld. © Monika Müller-Gmelin

"Für immer ein Teil unserer Stadt" steht auf einer Würdigungstafel, die an einer Sitzbank festgemacht ist. Die neue Begegnungsstätte des Städtischen Klinikums wurde mit einer Nachlassspende finanziert. Die Freizeitfläche mit Tischtennisplatte, Boule-Bahn, großem Schachfeld und Sitzgelegenheiten ist nun offiziell eröffnet worden.

Ermöglicht dank eines Nachlasses

Ermöglicht wurde die Begegnungsstätte durch einen großzügigen Nachlass des Ehepaares Max und Elfriede Elzemann an die Stadt Karlsruhe. "Es war ihnen wichtig, dass ihr Erbe im sozialen Bereich eingesetzt wird", erklärte Petra Petermann, Vertreterin der Stadtkämmerei Karlsruhe. "Genau diesen sozialen Zweck erfüllt die neue Begegnungsstätte, indem sie Menschen – die sich teilweise in einer vielleicht schwierigen gesundheitlichen Situation befinden – zusammenbringt."

Ort für ein Miteinander

Entstanden ist ein Ort zur Entspannung, zum Austausch und für körperliche Aktivität: Patientinnen und Patienten, ihre Angehörigen sowie Mitarbeitenden haben nun einen Platz für eine Auszeit und ein Miteinander. Auch Anwohnende können das Angebot nutzen, betonte Bürgermeisterin Bettina Lisbach, die auch Vorsitzende des Aufsichtsrats ist. "Die Begegnungsstätte steht offen für alle. Besonders freut mich, dass die Station für psychotherapeutische Medizin der Psychiatrischen Klinik und die zwei Stationen der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, die auf dem Klinik-Campus angesiedelt sind, die Begegnungsstätte bereits aktiv in ihre therapeutischen Angebote integriert haben. Erwachsene, Jugendliche und Kinder spielen dort Boule oder Tischtennis."

Markus Heming, Kaufmännischer Geschäftsführer des Städtischen Klinikums Karlsruhe, sagte bei der offiziellen Eröffnung: "Ich bin froh, dass wir bedacht worden sind." Er freue sich, wenn die Anlage rege genutzt werde. "Dieser Mix aus Ruhe- und Aktivflächen auf unserem schönen Klinikcampus bietet eine wertvolle Abwechslung für unsere Patientinnen und Patienten während ihres Klinikaufenthalts."

Die Begegnungsstätte liegt zentral auf dem Klinikcampus in der Moltkestraße zwischen den Häusern A und C.

Die Majolika-Tafel würdigt die Nachlassgeber

Elfriede Elzemann stammte ursprünglich aus Gelsenkirchen und Max Elzemann aus Hamburg. Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden sie gemeinsam in Karlsruhe eine neue Heimat und blieben ihr bis zuletzt treu. Die eine Hälfte ihres Erbes sollte nach dem Willen von Elfriede und Max Elzemann einem Altersheim zugutekommen. Dieser Wunsch wurde mit der Alten Mälzerei in der Oststadt erfüllt.

Die zweite Hälfte des Nachlasses war durch die Eheleute für einen sozialen Zweck bestimmt und fließt dem Klinikum Karlsruhe zu. Neben der Begegnungsstätte im Wert von insgesamt rund 28.000 Euro wird ein Raum der Stille im zentralen Haus M eingerichtet, der allen Mitarbeitenden, Patientinnen und Patienten sowie Besucherinnen und Besuchern künftig einen Ort zum Rückzug und zum Innehalten bieten wird.

Würdigungskultur

Die Stadt Karlsruhe ehrt die Bürgerinnen und Bürger, die ihren Nachlass für ihre Stadt zur Verfügung stellen und damit ihre Verbundenheit mit der Stadt zum Ausdruck bringen, mit Würdigungstafeln aus der Herstellung der Staatlichen Majolika Manufaktur.  Auf diese Weise möchte die Stadt Karlsruhe den Bürgerinnen und Bürgern für ihr Engagement für eine noch lebenswertere Stadt danken. Besteht der Wunsch nach Anonymität, wird dieser selbstverständlich akzeptiert.

An der Begegnungsstätte auf dem Klinikcampus wurde nun die 62. Würdigungstafel angebracht.

 

 

Städtisches Klinikum

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