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Kontrollen in der Kaiserstraße: Zahlreiche Verstöße in Fußgängerzone

Für Autofahrer und Radfahrer werden Bußgelder bis zu 50 Euro fällig

In jüngster Zeit sind Beschwerden über Rad-, Auto- und E-Scooter-Verkehr deutlich gestiegen. „Hier ist eine Flaniereile“, erinnerte Bürgermeister Dr. Albert Käuflein bei einem Pressegespräch im Rahmen der Aktion. Die Fußgängerzone ist nur in der Zeit zwischen 20 und 10 Uhr für den Radverkehr freigegeben und für den Lieferverkehr von 8 bis 11 Uhr in Schrittgeschwindigkeit.

Bei der Kontrolle waren der kommunale Ordnungsdienst (KOD) der Stadt Karlsruhe mit fünf Kräften sowie die Verkehrspolizei des Polizeipräsidiums Karlsruhe mit 16 Beamten gemeinsam im Einsatz und haben die Fußgängerzone der Kaiserstraße mit Blick auf verbotswidriger Benutzung durch Radler und Kraftfahrzeugführer überwacht.

Der Leiter der Verkehrspolizeiinspektion, Polizeidirektor Martin Plate, sagte: „Der Radverkehr rückt immer mehr in den Mittelpunkt aufgrund der Verkehrswende.“ Da stelle sich die Frage, wie Verkehrsräume zu gestalten seien, dass keine Unfälle passieren. „Ohne Bahnen ist es attraktiv, schnell durch die Kaiserstraße zu fahren.“ Um hier ein Zeichen zu setzen und entgegenzuwirken, gab es neben Schwerpunktkontrollen in der Nähe des Marktplatzes einen Stand der Polizei, an dem Beamtinnen und Beamte  rund um das Fahrrad informierten.

Während des Kontrollzeitraums wurden etwa 100 Verstöße durch Radfahrerinnen und Radfahrer sowie vier von Pedelecs festgestellt. Davon befuhren 68 verbotswidrig die Fußgängerzone und drei nutzten noch den Gehweg. Vier telefonierten verbotenerweise während der Fahrt. Zusätzlich überschritten 28 die Schrittgeschwindigkeit in einem für Radfahrer zugelassenen Bereich, wie mit einem Handlasergerät festgestellt wurde. Ferner wurde ein verkehrsunsicheres Fahrrad beanstandet. Insgesamt wurden von Kraftfahrzeugführern 34 Verstöße verzeichnet, unter anderem sind 23 Autos durch die Fußgängerzone gefahren. Davon hatten zwei den Gurt nicht angelegt und ein Fahrer war ohne gültigen Führerschein unterwegs. Dazu kamen acht Parkverstöße.

„Einsicht wird häufig nur über den Geldbeutel erzeugt“, betonte Plate. Daher wurden auch Bußgelder verteilt: für Radfahrer 25 Euro, für Autofahrer 50 Euro. Käuflein richtete bei dieser Auftaktaktion einen Appell an die Bevölkerung: „Bitte nehmen Sie Rücksicht aufeinander.“ Im März werden weitere Schwerpunktkontrollen durchgeführt. -gia-

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