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Adam-Remmele-Schule: Siegerentwurf für Umbau präsentiert

Nürnberger Büro setzt sich bei Planungswettbewerb gegen 13 Konkurrenten durch / Die Adam-Remmele-Schule in Daxlanden wird in den kommenden Jahren neu

Architektur Modell. Siegerentwurf für die Neugestaltung der Adam-Remmele-Schule in Daxlanden. Überzeugend und effizient: Vom Nürnberger Büro Bär, Stadelmann, Stöcker Architekten stammt der Siegerentwurf für die Neugestaltung der Adam-Remmele-Schule in Daxlanden. © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin

Veraltet und zu groß: Die Adam-Remmele-Schule in Daxlanden soll nicht nur modernisiert, sondern auch verkleinert werden. Denn nach dem Wegfall der dortigen Werkrealschule 2019 wird trotz eines neuen Zugs und der Einführung des Ganztagesbetriebs nicht mehr so viel Platz benötigt. Das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft hat deshalb einen Planungswettbewerb veranstaltet. Dessen Ergebnis ist nun vorgestellt worden.

„Es wurden sehr gute Entwürfe eingereicht“, sagte Bürgermeister Daniel Fluhrer bei der Präsentation der Sieger. „Wir haben gerungen, um eine Entscheidung zu treffen und haben gefragt, was ist für uns gut umsetzbar.“ Ein Stichwort sei hier die „graue Energie“ gewesen: Soll möglichst viel vom alten Bestand erhalten bleiben oder ein Neubau realisiert werden? „Zurzeit ist das die gesellschaftlich relevanteste Diskussion“, betonte Professor Anne Sick, Leiterin des Amts für Hochbau und Gebäudewirtschaft.

Die Adam-Remmele-Schule besteht aus einem Altbau mit Baujahr 1961 sowie einem Kübler-Pavillon von 1973, der 2005 aufgestockt wurde. Das ist die Grundlage, mit der die Architekturbüros planen mussten. 14 Büros haben an dem Wettbewerb teilgenommen.

Sieger wurde das Nürnberger Büro Bär, Stadelmann, Stöcker Architekten. „Wir wollen mit dem geringsten Aufwand maximalen Nutzen schaffen“, sagte Architekt Friedrich Bär. „Wir übernehmen die Logik des Pavillons in den Neubau und führen die äußere Ordnung nach innen.“ Im Bestandsbau sollen die Klassenräume untergebracht werden, im Neubau die Funktionsräume. Die neue Mensa kann zum Eingangsbereich geöffnet werden, so dass sie auch für Veranstaltungen genutzt werden kann. Fluhrers Fazit: „Ein sehr überzeugender Entwurf und sehr effizient gemacht.“

Der zweite Platz ging an das Stuttgarter Büro BackeWeberbleyle, das sich für einen möglichst großen Erhalt des Bestands entschieden hat, um Ressourcen zu schonen. „Wir ringen darum, die Gebäude zu erhalten“, betonte Sick. Dass man sich mit dem erstplatzierten dennoch für ein Neubaumodell entschieden habe, habe auch mit den langfristigen Unterhaltskosten zu tun, erklärte Sick. „Die städtischen Gebäude werden für eine Nutzung auf 50 bis 100 Jahre geplant.“  Das drittplatzierte Büro, Drescher Michalski Architekten aus Karlsruhe, entwarf einen Neubau mit Holzfassade – „aus städtebaulichen Gründen“. Das Projekt wird voraussichtlich in den Doppelhaushalt 2024/25 eingestellt. -gia-

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