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Projektberichte Schuljahr 2018/19

Auf dieser Seite werden exemplarisch Projekte von Schule+Kultur aus dem Schuljahr 2018/19 dargestellt, die mit freund­li­cher Geneh­mi­gung der betei­lig­ten Partnerin­nen und Partner ­zur Verfügung gestellt wurden.

Werkraum | Pestalozzischule Durlach

Ankommen! Mitmachen! Mitspre­chen! Da­zu­ge­hö­ren!
Neu in Deutsch­land – oder schon immer da?

Ein film- und medien­päd­ago­gi­sches Projekt zu den The­menschwer­punk­ten „Demo­kra­tie an Schulen“ und „Schule der Viel­falt“.

Schü­le­rin­nen und Schüler aus den Vorbe­rei­tungs­klas­sen und der Se­kun­dar­stufe 1 der Pesta­loz­zi­schule Durlach entwi­ckel­ten im Schul­jahr 2018/19 Drehbücher und Story­boards für kurze Vi­deo­clips. Dabei lernten sie Abläufe am Set, den Umgang mit der Kamera, Einstel­lungs­grö­ßen und weitere wissens­werte Dinge über das Filme­ma­chen kennen. Sie entdeckten ihr kreatives Potenzial, erlebten sich als wirksam und produktiv, übten sich in kon­struk­ti­vem Feedback und schulten ihre Beobach­tungs­gabe und ihr künst­le­ri­sches Beurtei­lungs­ver­mö­gen.
Die Gruppe bestand aus Kindern und Jugend­li­chen un­ter­schied­lichs­ter Länder und immer wieder kamen neue ­Schü­le­rin­nen und Schüler dazu. Wo die Verstän­di­gung auf Deutsch und Englisch schwierig wurde, halfen die mehrspra­chi­gen ­Schü­le­rin­nen und Schüler bei der Überset­zung. Die selbst­ent­wi­ckel­ten Geschich­ten behan­del­ten neben Fiktio­na­lem auch viele persön­li­che Erfah­run­gen aus dem Leben der Schü­le­rin­nen und Schüler. Da viele Teilneh­mende aus den Vor­be­rei­tungs­klas­sen waren, handelten die Geschich­ten vom Leben in ihren jeweiligen Heimat­län­dern, von den Umständen ihrer Reise, dem Neuanfang und dem neuen Leben in Deutsch­land. Wie er­le­ben die Kinder und Jugend­li­chen den Wechsel in ein fremdes ­Land, mit einer fremden Sprache, einer anderen Kultur, welche Erin­ne­run­gen verbinden sie mit ihrem Heimatland und wie nehmen die Kinder und Jugend­li­chen die schon länger in Deutsch­lan­d le­ben oder hier geboren sind die Begeg­nun­gen mit den Neu­an­kömm­lin­gen wahr? Welche Geschich­ten und Themen bieten sich an um mehr vonein­an­der zu verste­hen?

Gemeinsam mit den Filmschaf­fen­den suchten die Schüle­rin­nen und Schü­ler nach dem menschlich zutiefst Nachvoll­zieh­ba­ren in den Ge­schich­ten, nach Gefühlen und Emotionen, die die Film­ge­schich­ten beleben. Um verstehen zu können, müssen wir uns be­rüh­ren lassen. Ein solches Verstehen fördert Empathie, Respekt, Achtung und Toleranz.

Ursprüng­lich für eine Leitungs­per­son geplant, erfuhr das Projek­t von Seiten der Schüle­rin­nen und Schüler solch große Resonanz, dass bei 18 bis zeitweise 28 Teilneh­men­den ein Zweierteam nötig wurde. Dank der zusätz­li­chen finan­zi­el­len Unter­stüt­zung durch die Schul­stif­tung konnte dies realisiert werden.

jubez | Hans-Thoma-Schule

„Whats Up!? – digitale Medien sinnvoll nutzen“

eine Koope­ra­tion der Hans-Thoma-Schule ­Karls­ruhe mit dem jubez / Stadt­ju­gend­aus­schuss e.V. Karlsruhe

Filme, Hörspiele, digitale Fotografie mit Licht und Schatten und das Spiel mit Perspek­ti­ve!

Während eines Schul­jah­res arbeiteten die Schüle­rin­nen und Schü­ler der 4. Klassen der Hans-Thoma-Schule wöchent­lich in der Medien- und der Fotowerk­statt des jubez. Mit verschie­de­nen ­For­ma­ten rund um digitale Medien entstanden so zum Beispiel Aben­teu­er­filme, bei denen die Schülerin­nen und Schüler dank ­Blue­s­creen­tech­nik durchaus auch als Archäo­lo­gin­nen und Archäolgoen bei den Py­ra­mi­den in Ägypten auftreten konnten. Auch das Feld der di­gi­ta­len Fotografie wurde erforscht: mit Gegenlicht für starke ­Kon­traste wurden Silhou­et­ten aufge­nom­men oder bei Lang­zeit­be­lich­tung mit buntem Licht die eigenen Namen ins Dunkel ­ge­zau­bert. In der Schule wurde zum überge­ord­ne­ten Thema „­Di­gi­tale Medien“ im Rahmen des Unter­richts weiter­ge­ar­bei­tet und so eine Verknüp­fung von Schule und Gestaltung und me­di­en­prak­ti­scher Umsetzung in den jubez-Werkstät­ten her­ge­stellt. Die Kinder lernten den Umgang mit verschie­de­ner Hard­ware wie Film- und Fotoka­me­ras, Tablets und dem Computer und er­fuh­ren die Vielfalt des kreativen Arbeitens, die die digita­le Welt bietet.

Jörg Stegmann| Gartenschule

AI, I/O und die anderen

Im Rahmen der Computer-AG der Garten­schule Karlsruhe wurden im Schul­jahr 2018/19 mit Schüle­rin­nen und Schülern der Stufen 3 und 4 kleine Roboter konstru­iert. Dabei nutzten wir den Mi­kro­con­trol­ler Calliope Mini, die grafische Program­mier­spra­che ­Make Code, klassische Bastel­ma­te­ria­lien sowie einfa­che ­Elek­tro­nik­bau­teile und Motoren.
Der Fokus des Projekts lag nicht vorrangig darin, eine perfek­t ­funk­tio­nie­rende Maschine zu konstru­ie­ren, die Hinder­nis­sen ­aus­weicht oder einen Parcours bewältigt, sondern ein digita­les ­Ge­gen­über zu entwickeln, welches ausgehend von den Erfah­run­gen ­der Kinder eigene emotionale Ausdrucks­for­men besitzt und in Form von Gesichts­aus­drücken, Bewegung und Aussehen zeigt. Es wurde also eher das „Sein“ anstelle des „Könnens“ betont.

Neben den Grundlagen des Program­mie­rens beschäf­tig­ten wir uns auch mit Algorith­men in analoger Form, entwarfen Baupläne und Pro­to­ty­pen zu den einzelnen Bauteilen des Roboters, gaben ihm Ge­sich­ter und druckten selbst gestaltete „Fort­be­we­gungs­mit­tel“ in 3D. Ein Museums­be­such im ZKM I Zentrum für Kunst und Medien ­so­wie Beispiele aus Film und Internet unter­stütz­ten uns dabei, unser kleines Gegenüber zu verstehen, warfen aber auch kriti­sche Fra­gen auf: Was passiert, wenn wir eines Tages tatsäch­lich ­ge­mein­sam mit Robotern leben?
Durch eine Gesprächs­runde mit der Forschungs­gruppe „KIM I Künst­li­che Intel­li­genz und Medien­phi­lo­so­phie“ an der HfG Karls­ruhe konnten zusätzlich Grundlagen über Existenz und Umgang mit Künst­li­cher Intel­li­genz im Alltag geschaffen werden, die teils auch kritisch hinter­fragt wurden.

„AI, I/O und die anderen“ versucht Möglich­kei­ten einer Kultur im Umgang mit neuen Techno­lo­gien zu finden, die Kinder bereits im Grund­schulal­ter umgeben. Dabei lernen sie diese bewusst und re­flek­tiert zu nutzen: als Werkzeug, als Erwei­te­rung ihrer ­krea­ti­ven Ausdrucks­for­men und Perspek­ti­ven.

Kontakt

Kulturamt

Kulturbüro

Karl-Friedrich-Straße 14 – 18
76133 Karlsruhe

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