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Weitere Ausbreitung der Tigermücke im Stadtgebiet

Die Stadt bittet um Mithilfe, die KABS ist beauftragt

Die Tigermücke breitet sich im Raum Karlsruhe immer mehr aus. Die Tigermücke breitet sich im Raum Karlsruhe immer mehr aus. © KABS, B. Pluskota

Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) breitet sich auch in Karlsruhe immer weiter aus. Die im Vergleich zu heimischen Stechmücken relativ kleine Tigermücke ist tagaktiv, stechfreudig und an ihrem charakteristischen schwarz-weißen Muster sowie an einer markanten, weiß-silbrigen Linie, die vom Kopf zum Rücken verläuft, erkennbar.

Gesundheitsrisiko besteht

Die Tigermücke stellt ein potenzielles Gesundheitsrisiko dar, denn sie ist in der Lage, eine Vielzahl von Krankheitserregern wie zum Beispiel das Dengue-Virus auf den Menschen zu übertragen. Die Gefahr, sich durch den Stich einer Tigermücke mit einem der genannten Krankheitserreger zu infizieren, ist durch die geringe Verbreitung der Erreger zum jetzigen Zeitpunkt niedrig. Dennoch ist es wichtig, die Populationen im Auge zu behalten und die Bekämpfung nicht zu vernachlässigen.

Es gibt zum aktuellen Zeitpunkt acht Standorte, die regelmäßig überprüft werden und an welchen Vorkommen nachgewiesen wurden:
1. Industriegebiet „Ottostraße“
2. Kleingartenanlage „Dornwald e.V.“
3. Kleingartenanlage „Durlacher Allee“
4. Parzellen der Bahnlandwirtschaft am Ostring
5. Hagsfeld, bei der Franz-Schnabel-Str.
6. Zoo Karlsruhe
7. Oststadt Wohngebiet
8. Rüppurr, beim Krokusweg

Gewässer können mit Bti behandelt werden

Besonders die Bürgerinnen und Bürger der östlichen Stadtteile sind gebeten, bei der Bekämpfung zu unterstützen. Im Fokus der Bekämpfung stehen die Brutstätten der Tigermücke. Diese sind zum Beispiel Wasseransammlungen in Blumentopfuntersetzern, Vogeltränken, Dachrinnen oder offene Regentonnen. Kleinere Behältnisse sollten entleert und die Innenwände mit heißem Wasser ausgespült werden, um Tigermückenlarven und etwaige Eier sicher abzutöten.
Offene Wasserflächen, die sich nicht vermeiden lassen, sollten mit Bti-Tabletten behandelt werden.

Der in den Tabletten enthaltene biologische Wirkstoff Bti ist nur tödlich für die Larven weniger Mückenfamilien. Für andere Tiere, wie Bienen, Hunde, Katzen, Igel, Vögel sowie Reptilien und natürlich auch für den Menschen ist der Wirkstoff völlig unbedenklich. Auswirkungen auf Amphibien, Libellen und andere in naturnahen Gewässern vorkommenden Arten sind nach aktuellem wissenschaftlichem Kenntnisstand nicht ausgeschlossen. Daher sollten Bti-Tabletten nicht in naturnahen Gartenteichen verwendet werden. B.t.i.-Tabletten sind kostenlos an der Rathauspforte zu den regulären Öffnungszeiten abholbar.

KABS ist beauftragt

Zur Bekämpfung der Tigermückenpopulation hat die Stadt Karlsruhe erneut die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e. V. (KABS e. V.) beauftragt. Es ist wichtig, dass die Behandlung von Brutstätten im festgelegten Bekämpfungsgebiet, auch auf Privatgrundstücken, durch geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KABS e.V. durchgeführt wird.
Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer werden im Vorfeld über die bevorstehenden Bekämpfungsmaßnahmen informiert. Für den Einsatz der KABS e.V. entstehen den Betroffenen keine Kosten. Eine Begehung vor Ort durch Mitarbeitende der KABS e.V. dauert in der Regel nicht länger als zehn bis 15 Minuten.

Stadt bittet um Mithilfe

Die Stadt Karlsruhe bittet alle Anwohnerinnen und Anwohner um Mithilfe. Um weitere mögliche Verbreitungsgebiete der Tigermücke frühzeitig zu erkennen, sind Verdachtsmeldungen aus der Bevölkerung sehr hilfreich. Vor allem Fotos der Stechmücke, gerne aus verschiedenen Perspektiven, helfen bei der Einschätzung. Für Fragen oder Meldungen einer Sichtung kann man sich an wenden.

 

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