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Visionär bei naturnaher Mahd

Ein aufgefächerter Stapel mit Stadtzeitungen © Sabine Enderle, Presse- und Informationsamt, Stadt Karlsruhe

Ab sofort werden deshalb 46 Hektar Grünflächen, die zuvor intensiv gepflegt wurden, auf die neue Methode umgestellt. Sie werden nur noch zweimal jährlich zu 50 Prozent gemäht, so dass Streifen oder Inseln von Gräsern und Blütenpflanzen stehen bleiben. Gleichzeitig bleibt die bisherige extensive Blumenwiesenpflege, bei der man ein- bis zweimal pro Jahr mäht, bestehen. Diese bildet nun gemeinsam mit den naturnahen Mahdflächen ein Netzwerk von mehr als 149 Hektar biodiverser Wiesen. Sie sind wichtig für den Klimaschutz, bieten Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleinsäugetiere und führen zu einer erhöhten Humusbildung.

Schon in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts führte Karlsruhe die extensive Pflege von Blumenwiesen ein – ohne die heutigen Forschungsergebnisse zu kennen. Seit über einem halben Jahrhundert pflegt das Gartenbauamt deshalb zirka 103 Hektar Grünflächen extensiv. Das Resultat lässt sich an der deutlich erhöhten Artenvielfalt gut erkennen. Auch in privaten Gärten können Bürgerinnen und Bürger Biodiversität fördern, indem sie viele verschiedene heimische Stauden und Sträucher pflanzen. Wer weitergehen möchte, kann seine Wiese am Haus seltener mähen und gewisse Blütenbereiche stehen lassen. -red-/-bea-

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