Mit dem Pilotprojekt will das Land neue Wege für eine zusätzliche ÖPNV-Finanzierung ebnen. „Die zwanziger Jahre sind entscheidend dafür, ob es gelingt, den Klimawandel zu begrenzen und seine drastischen Folgen zu mindern“, begründete Verkehrsminister Winfried Hermann den Vorstoß. „Es zeugt von Pioniergeist für die Verkehrswende, dass so viele Kommunen sich auf neue Ideen einlassen und sich mit Neugier auf neue Wege zum Ausbau des ÖPNV-Angebotes begeben wollen“, fügte der Minister hinzu.
„Stadt und Landkreis ziehen schon seit Jahrzehnten gemeinsam an einem Strang, wenn es um eine umweltgerechte Gestaltung der Mobilität geht“, ergänzte OB Mentrup. Die vom Land als Kernmaßnahme der ÖPNV-Strategie geplante Mobilitätsgarantie setze dabei einen verlässlichen Rahmen für die Nutzerinnen und Nutzer. Vor allem für den Verkehr zwischen Stadt und Umland seien einheitliche Standards in der Fläche wichtig, „denn wer morgens mit dem ÖPNV in die Stadt fährt, sollte abends auch wieder verlässlich nach Hause kommen“.
Landrat Dr. Christoph Schnaudigel unterstrich: „Wir wollen uns als Aufgabenträger aktiv in den Prozess mit einbringen“, und er fügte hinzu: „,Modellregion‘ bedeutet für uns aber in erster Linie Klarheit über eventuelle finanzielle Auswirkungen zu bekommen.“ Auf Basis der dabei gewonnenen Erkenntnisse soll dann entschieden werden, ob und in welcher Form ein Mobilitätspass eingeführt wird. „Eine Vorfestlegung für die anschließende Umsetzung erfolgt damit aber nicht.“ -eck-