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Liebe auf den zweiten Blick

Vor-Corona-Niveau im Jahr 2023 fast erreicht / Rekordergebnis im Juli

Eine Schneekugel mit einem Bild des Karlsruher Schlosses wird in das Bild gehalten. Im Hintergund ist unscharf das echte Schloss zu sehen. Zu jeder Jahreszeit ist Karlsruhe eine Reise wert. Nach der Corona-Pandemie haben sich die Zahlen wieder gut erholt. © Stadt Karlsruhe, Presse- und Informationsamt, Boris Burghardt

Nachdem die Corona-Pandemie weltweit dem Tourismusgeschäft eine Delle verpasst hat, zeigt nun aber die Bilanz des vergangenen Jahres, dass sich in Karlsruhe der Tourismus erholt. Mehr noch: Die ersten Zahlen für 2024 deuten darauf hin, dass es – passend zum zehnjährigen Bestehen der Karlsruher Tourismus GmbH (KTG) – sogar noch besser laufen könnte.

„Karlsruhe ist die Liebe auf den zweiten Blick“, betonte Erste Bürgermeisterin und KTG-Aufsichtsratsvorsitzende Gabriele Luczak-Schwarz. Gemeinsam mit Christoph Riedel, Leiter des Amts für Stadtentwicklung, stellte sie beim KTG-Pressegespräch in der vergangenen Woche die Zahlen für das Jahr 2023 vor. Demnach gab es im letzten Jahr 1 147 239 Übernachtungen in Karlsruher Beherbergungsbetrieben. Die Einbrüche durch Corona habe man fast wieder ausgeglichen, so Luczak-Schwarz – nur 2 000 Übernachtungen fehlten. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Übernachtungen damit um fast 21 Prozent, die Ankünfte um 25 Prozent auf insgesamt 645 635.

Ein Balkendiagramm zeigt die Übernachtungen pro Jahr in Karlsruhe in den Jahren 2018 bis 2023

Der Juli 2023 wartete mit einem neuen Rekordergebnis auf: Insgesamt 120 416 Übernachtungen, „so viel wie noch nie“, betonte Riedel. Generell gab es in der zweiten Jahreshälfte 2023 durchweg höhere Übernachtungszahlen als in der zweiten Jahreshälfte 2019 – also vor Corona. Dies sei „die neue Normalität“, schätzt Riedel. Positiv fiel auch das Ergebnis der Auslandsgäste aus: Die Zahl der Ankünfte stieg um knapp 29 Prozent auf 129 523 und die  bernachtungen von Gästen aus dem Ausland gingen um 27 Prozent nach oben auf 241 068. Vor allem Niederländer und Schweizer, gefolgt von Gästen aus Frankreich, reisten nach Karlsruhe.

Wichtiger Wirtschaftsfaktor

Vor Corona habe die Zimmerauslastung bei zuletzt 68 Prozent  im Jahr 2019 gelegen und war danach auf rund 40 Prozent gefallen. „2023 erhöhte sich die Quote auf 61 Prozent“, erläuterte Riedel und gab einen ersten Ausblick auf 2024: Mit 72 000 Übernachtungen lag man hier 18 Prozent über dem Vorjahr. Der Tourismus sei ein ernst zu nehmender Wirtschaftsfaktor für die Stadt Karlsruhe, stellte Luczak-Schwarz klar. Dies verdeutliche auch eine von der KTG beim dwif-Institut an der Universität München in Auftrag gegebene Studie. Demnach ergaben sich für das Jahr 2022 knapp 22,4 Millionen touristische Aufenthaltstage, aus denen für die Stadt Karlsruhe Bruttoumsätze von  rund 873,7 Millionen Euro und ein touristischer Einkommensbeitrag von insgesamt 399,1 Millionen Euro resultierten. „Dies ist eine tolle Bilanz!“, freut sich Luczak-Schwarz.

„Tourismus funktioniert nur im Querschnitt“, weiß KTG-Geschäftsführer Pascal Rastetter. „Wir sind Motor und Sprachrohr für den Tourismus, wir vernetzen die Partner miteinander, wir geben Impulse für die Destination und wir beziehen auch die Bevölkerung mit in die Tourismusentwicklung ein“, so Rastetter. So finde etwa die 25. Ausgabe der Karlsruher Museumsnacht KAMUNA statt und geplant sei auch eine lange Nacht der Karlsruher Brauereien. -has-

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