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Innungen der Bäcker, Konditoren und Fleischer überreichen Gaben

OB Mentrup: Schön, dass trotz der Umstände die Tradition aufrecht erhalten wird

Michael Brenner (Obermeister Konditoreninnung), Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, Karl-Heinz Jooß (Obermeister Bäckerinnung) sowie Guido Mohr (Vorstandsmitglied Fleischerinnung) überreichten (Glücks-)Gaben an die Stadt, die nun einer sozialen Einrichtung zugutekommen. (Foto: Stadt Karlsruhe / Sabine Enderle)

Die Obermeister der Innungen der Bäcker (Karl-Heinz Jooß), Konditoren (Michael Brenner) und Fleischer (Guido Mohr) haben Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup am Mittwoch, 29. Dezember, stellvertretend für die Stadt Karlsruhe und ihre Bürgerinnen und Bürger leckere Grüße und die besten Wünsche für das neue Jahr überreicht.

"Wie schön, dass wir, trotz dieser durch die Corona-Pandemie vorgegebenen, etwas merkwürdigen Umstände, die Tradition nicht aufgeben", freute sich Mentrup über die (Glücks-)gaben, die allesamt dem "Tagestreff TÜR - Tagesaufenthaltsstätte für Wohnungslose" zugutekommen.

"Der Stadt geht es wie uns: Wir bekommen kaum Facharbeiter. Wir kämpfen um jeden Mitarbeiter", erläuterte Karl-Heinz Jooß, Obermeister der Bäckerinnung Karlsruhe, die Situation des fehlenden Nachwuchs im Handwerk. Der Mangel erschwere ebenso die Übergabe des Betriebs an die nächste Generation. Auch die Erhöhung der Grund- sowie der Gewerbesteuer beträfe das Handwerk, merkte Jooß an. Gleichwohl lobte der Bäcker-Obermeister die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung. "Wir haben einen kurzen Draht. Wir reißen uns nicht die Haare aus, sondern reden zusammen und haben ein gutes Miteinander."

"Wir wissen, wie wichtig das Handwerk ist", betonte OB Mentrup dessen Stellenwert. Täglich gebrauchten die Bürgerinnen und Bürger Produkte, die das Handwerk hier in der Stadt hergestellt habe. "Immer treffe ich auf das Handwerk und immer bin ich ohne das Handwerk aufgeschmissen", so Mentrup weiter. Man mute dem Handwerk sicherlich ein wenig zu, wenn es um Grundsteuer und Gewerbesteuer gehe. "Wir bieten dem Handwerk aber auch einiges", verwies Mentrup beispielsweise auf die großen Berufsschulzentren, die Qualität der Infrastruktur insgesamt und die großen Investitionen in den sozialen Wohnungsbau. Das Stadtoberhaupt merkte an, "dass wir die Stadt wirtschaftlich insgesamt voranbringen. Das schlägt auch auf die Kundinnen und Kunden des Handwerks durch." Wenn diese kein Geld oder keine Lebensperspektive mehr hätten, dann könnten sie nicht mehr Kundinnen und Kunden des Handwerks bleiben. Daher sei es ein vernünftiges und geschlossenes System, so der Oberbürgermeister weiter. "Wir sollten gemeinsam weiter daran arbeiten, die Bedeutung und die Notwendigkeit herauszustellen, das Handwerk weiterzuentwickeln", so Mentrup an die Innungen.

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