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Französische Umweltplaketten gelten ab 1. Juni in Karlsruhe

Badische Kommunen gehen mit gutem Beispiel voran

Symbolbild für Pressemeldungen Auf Schreibtisch eine Tastatur, ein Stapel Zeitungen und ein Bildschirm. © Stadt Karlsruhe

Wer mit dem eigenen Kraftfahrzeug aus Frankreich kommend nach Karlsruhe fährt, muss sich künftig weniger Gedanken um die Regelungen der Umweltzone machen. Ab dem 1. Juni werden in den Umweltzonen der Städte Karlsruhe und Freiburg und der Gemeinde Pfinztal die französischen "Crit‘ Air"-Plaketten anerkannt. Darauf haben sich die betroffenen Kommunen mit Unterstützung der Regierungspräsidien Karlsruhe und Freiburg verständigt.

Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup begrüßt diesen Schritt als "ein Beispiel dafür wie das Zusammenwachsen Europas vor Ort mit kleinen Schritten umgesetzt werden kann". Mit den Nachbarn jenseits des Rheins pflege die Stadt Karlsruhe sehr enge Verbindungen, sagte Mentrup, "viele Menschen aus dem Elsass kommen zur Arbeit, zum Einkaufen oder zum Kulturgenuss in unsere Stadt. Ihnen wollen wir durch Abbau von Bürokratie den Zugang erleichtern".

Bisher durften in die Karlsruher Umweltzone, wie in die anderen Zonen auch, nur Fahrzeuge mit der grünen deutschen Plakette einfahren. Besucherinnen und Besucher aus Frankreich mussten sich deshalb eine zusätzliche Plakette besorgen, auch wenn ihr Fahrzeug in Frankreich bereits als schadstoffarm eingestuft wurde. Eine fachtechnische Prüfung durch die Regierungspräsidien ergab nun, dass die in Frankreich "Crit’Air" genannte Vignette dem Standard der deutschen grünen Plakette entspricht. Deshalb wird die Zufahrt in die Umweltzonen für die "Crit’Air"-Plaketten der Stufen 1 bis 3 sowie O (Elektrofahrzeuge) gestattet. 

Oberbürgermeister Mentrup und seine Amtskollegen hoffen, dass nun auch die französische Seite dem badischen Vorgehen folgt. "Wir gehen mit gutem Beispiel voran", so Mentrup, "und setzen uns beispielsweise im Rahmen der Oberrheinkonferenz für eine weitere Vertiefung unserer Zusammenarbeit ein". Schließlich seien sich die Kommunen beidseits des Rheins einig in ihrem Bestreben, die Lebensqualität in den Innenstädten durch Abbau von Luftschadstoffen weiter zu verbessern. 

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