Menü
eService
Direkt zu
Suche

Ausstellung "Die Malweiber der Jahrhundertwende" wird eröffnet

Viele Werke der Künstlerinnen Fikentscher und Hormuth-Kallmorgen erstmals der Öffentlichkeit präsentiert

Werke wie dieses von Jenny Fikentscher können in der Ausstellung "Die Malweiber der Jahrhundertwende – Zwischen Umbruch und Tradition" im Grötzinger Rathaus vom 12. Juni bis 17. Juli betrachtet werden. (Foto: Ortsverwaltung Grötzingen)

Die Ortsverwaltung Grötzingen eröffnet am Sonntag, 12. Juni, um 11 Uhr, im Bürgersaal des Grötzinger Rathauses, Rathausplatz 1, die Ausstellung "Die Malweiber der Jahrhundertwende – Zwischen Umbruch und Tradition" mit Werken von Margarethe Hormuth-Kallmorgen und Jenny Fikentscher.  Etliche Gemälde von Leihgeberinnen und Leihgebern werden zum ersten Mal öffentlich präsentiert und können bis 17. Juli während der regulären Öffnungszeiten der Ortsverwaltung Grötzingen sowie sonntags von 14 bis 18 Uhr besichtigt werden. Zusätzlich finden Führungen am 12. und 26. Juni sowie 10. Juli jeweils um 17 Uhr statt.

Jeden Mittwochabend gibt es ein umfangreiches Programm zur Ausstellung:

  • Mittwoch, 22. Juni, 18:30 Uhr, Treffpunkt vor dem Rathaus "Im Sinne der Malerweiber – Grötzinger Gemeinschaftsgärten" Kleiner Rundgang mit Erläuterungen und Tipp der verschiedenen Gemeinschaften
  • Mittwoch, 29. Juni, 20 Uhr "Eine Wiese voller Margeriten – Impressionen aus Künstlerkolonien und Salons", Musikalischer Abend mit Claus Temps, Heike Bleckmann und Simone Maria Dietz, Eintritt: 5 Euro
  • Mittwoch, 6. Juli, 20 Uhr "Malen – ja, das war Arbeit!", Jenny Fikentscher und die Grötzinger Malerkolonie, ein Leseabend im Bürgersaal mit Jutta Leyendecker, Eintritt: 5 Euro
  • Mittwoch, 13. Juli, 20 Uhr "Begegnung von Minnesang und neuen Göttinnen", Amouröses zwischen Literatur und Kunst mit Wolfgang Wegner und Simone Maria Dietz, Eintritt: 5 Euro

Margarethe Hormuth-Kallmorgen und Jenny Fikentscher: Zwei spannungsreiche Pole

Mit dem Ende des 19. und dem Beginn des 20. Jahrhunderts setzte sich überall in Europa ein kultureller und sozialer Wandel durch. Vor allem die gesellschaftliche Rolle der Frau begann sich nach und nach zu verändern. Der Wunsch nach gleichberechtigter Bildung, beruflicher Entfaltung und politischer Mitsprache der Frauen wurde lauter. Auch in dem kleinen beschaulichen Dörfchen Grötzingen am Rande der stetig wachsenden Residenzstadt Karlsruhe ließen sich im ehemaligen markgräflichen Schloss Augustenburg eine Reihe von Künstlerinnen und Künstlern nieder, die auf vielfältige Weise neue Wege beschritten. Die beiden Malerinnen Margarethe Hormuth-Kallmorgen und Jenny Fikentscher bilden in ihrem künstlerischen Schaffen und ihren biographischen Entwicklungen zwei spannungsreiche Pole, die in der kleinen Präsentation im Bürgersaal des Grötzinger Rathauses einander gegenüberstehen. Mit Gemälden der beiden Künstlerinnen, verschiedenen Vergleichsbeispielen, zahlreichen Fotos und einigen Texten wird ihr wechselvolles Leben dem Publikum eindrücklich lebendig gemacht.

Die Ausstellung wurde als Begleitprogramm zur Landesausstellung "Göttinnen des Jugendstils" von Simone Marie Dietz konzipiert und wird sowohl durch die Karl-Martin-Graff Stiftung der Ortsverwaltung Grötzingen als auch dem Kulturamt, Kulturbüro der Stadt Karlsruhe ermöglicht.

-

Kopieren Kopieren Schreiben Schreiben