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Mehr Farbe im Quartier

Im Passagehof verschönert Street-Art die Durchfahrt beim Jazzclub

Wandbemalung im Passagehof Bunte Passage: Andreas Mangold (AfSta), Künstler Christian ­Krämer und Julia Hildenbrandt (Jazzclub). © Stadt Karlsruhe, Lotta Stähr

Auf dem Weg zum Passagehof sind die Karlsruherinnen und Karlsruher künftig in guter Gesellschaft: „In Good Company“ ist der Arbeitstitel des großflächigen Kunstwerks, das nun farbenprächtig die bisher eher trostlose Durchfahrt beim Jazzclub schmückt. Der Eigentümer des Gebäudes hatte sich schon lange eine Aufwertung gewünscht, berichtet Julia Hildenbrandt. Die Geschäftsführerin des Jazzclubs trug sich länger mit der Idee, Kunst an die Wand zu bringen und stellte dann einen Förderantrag beim Projekt "City-Transformation."

Mittel für gute Ideen

Neben Maßnahmen wie Quartierskonferenzen (bei denen sich Engagierte vernetzen) und dem Anmietungsmodell (um Leerstand entgegenzuwirken), hält das Projekt Fördertöpfe zur finanziellen Unterstützung von Ideengebern bereit. "Wir haben schon viel im Passagehof umsetzen können", berichtet Andreas Mangold, der beim Amt für Stadtentwicklung das Projekt koordiniert. Auch im kommenden Jahr winken wieder Mittel für gute Ideen. "Die Karlsruherinnen und Karlsruher sollen wissen, dass es Gelder für ­ihre guten Einfälle gibt", betont Mangold, "aber umsetzen müssen sie in Eigenregie."

"Es war nicht wenig Organisationsaufwand", bestätigt Julia Hildenbrandt, dennoch hat sie einige Vorurteile über die Verwaltung ablegen können: "Es lief wirklich sehr freundlich und unkompliziert." Einigen Aufwand bescherten die Vergaberichtlinien, welche die Einreichung von drei Konzepten zur Abstimmung erforderten. Der Karlsruher Street-Art-Künstler Christian Krämer, ­alias DOME, hat mit seinem Entwurf überzeugen können. Dieser zeigt, passend zum angrenzenden Jazzclub, Musikgrößen wie Django Reinhardt, Louis Armstrong und Dizzy Gillespie nebst lauschendem Publikum. 80 Farbtöne hat Krämer verwendet, nach dem Pinsel kommt dann die Sprühdose zum Einsatz. Für den aufmerksamen Blick hält das Wandbild einige Überraschungen und interessante Kompositionsideen bereit. "Beim Malen lege ich drauflos, greife auf meine eigene Erfahrung zurück oder lasse mich auch von Gesehenem inspirieren", berichtet Krämer. Auch nach den Gegebenheiten der Wand muss er sich richten, ein Merkmal der Street-Art, die vorhandene Elemente wie Schaukasten, Aussparungen und Säulen ­locker miteinbezieht. Im Lauf dieser Woche soll eine Seite der Durchfahrt, so es Wetter und Luftfeuchtigkeit zulassen, fertig werden. Dann bringt sie mehr ­Farbe in den Passagehof.

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