Menü
eService
Direkt zu
Suche

Leitprojekt ÖRMI erhält "Preis für gute Verwaltung"

Partizivativer Ansatz von der Jury besonders gewürdigt

Aus dem ÖRMI-Team freuen sich Ahmet Emmez, Susanne Frisch, Laura Stricker und Nadine Dörr (v.l.) über den Preis. Aus dem ÖRMI-Team freuen sich Ahmet Emmez, Susanne Frisch, Laura Stricker und Nadine Dörr (v.l.) über den Preis. © Laura Schmatz

Mit den beiden Reallaboren im Passagehof und in der Nördlichen Karlstraße sorgte das städtische Leitprojekt Öffentlicher Raum und Mobilität Innenstadt, kurz ÖRMI, nicht nur in Karlsruhe für Aufsehen. Spätestens seit diesem Monat ist ÖRMI nun auch überregional als beispielhaft bekannt, denn bei einer Konferenz in Köln gab es dafür den "Preis für gute Verwaltung". Karlsruhe ist dabei einer von drei Preisträgern. Diese Auszeichnung wird jedes Jahr von einer Initiative verliehen, die sich aus dem Public Service Lab, der HTW Berlin und dem Netzwerk „studiovorort“ zusammensetzt. Im Vordergrund steht dabei, die Nutzerfreundlichkeit der Verwaltung zu verbessern sowie eine bürgerzentrierte und innovative Behördenarbeit zu fördern.

"Für alle Beteiligten erlebbar"

An dem vom ÖRMI-Team um Projektleiterin Oriana Kraemer eingereichten Wettbewerbsbeitrag beeindruckte die Jury vor allem der partizipative Ansatz der Reallabore. "Das hat die Herzen der gesamten Jury höher schlagen lassen", bekannte Laudatorin Simone Carrier, die Mitbegründerin des Public Service Lab ist. Viele Städte hätten schon hitzige Diskussionen um Stadtplanung und öffentlichen Raum geführt, aber Karlsruhe habe einen neuen Weg beschritten und Betroffene eingeladen. "Die Verwaltung hat mit den Menschen, die den Raum nutzen, Veränderungen ausprobiert und mitgestaltet. Das Tolle daran war, dass Verwaltung für alle Beteiligten erlebbar war", so Carrier weiter. Besonders hervorzuheben sei die bereits erfolgte Umwandlung des Passagehofs in eine dauerhafte Fußgängerzone. Dies zeige, dass "nicht nur die Erinnerung an schöne Workshops konserviert", sondern bereits konkrete Ergebnisse erzielt werden.

Anpassungsfähige Räume schaffen

Mit den innerhalb des städtischen Leitprojekts ÖRMI umgesetzten Reallaboren hatte die Stadt Karlsruhe der Zusammenarbeit von Handel, Privatwirtschaft, Anwohnerinnen und Anwohnern, öffentlicher Hand, Kulturschaffenden und Wissenschaft neue Impulse gegeben, um dadurch lebenswerte und anpassungsfähige öffentliche Räume zu schaffen. Diese werden dringend gebraucht in Zeiten des Online-Handels und der Klimakrise.

-

Kopieren Kopieren Schreiben Schreiben