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Innenstadt auf einem guten Weg

OB Mentrup zieht positives Zwischenfazit für "City-Transformation"

Fußgängerzone während des Stadtfestes © KME, Jürgen Rösner

Auf einem "anstrengenden, aber guten gemeinsamen Weg" in die Zukunft sieht Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup die Karlsruher Innenstadt. Neue Zahlen aus Fußgängerzählungen und -befragungen sowie die aktuellen Umsätze der Adventswochenenden gäben Anlass, optimistisch in die Zukunft zu blicken, sagte Mentrup am Montag bei einem Pressetermin, denn "wir haben die richtigen Schlüsse gezogen, das zu stärken, was uns von anderen abhebt". So hätten bei einer Befragung, welche die IFH Köln in 111 deutschen Städten durchgeführt hatte, die Besucherinnen und Besucher der Fächerstadt überdurchschnittlich gute Noten bei den Merkmalen Freizeit- und Kulturangebot, Veranstaltungen, Grünflächen, Sicherheit und Sauberkeit gegeben. „Das stellt uns ein besseres Zeugnis aus, als es vielleicht der individuelle Eindruck vermitteln könnte“, kommentierte der OB.

Überdurchschnittlich viele Gäste aus dem Umland

Zudem zieht Karlsruhe wesentlich mehr Gäste aus dem Umland an als Städte in vergleichbarer Größe: 42,3 Prozent aller befragten Besucherinnen und Besucher gaben einen Wohnsitz außerhalb Karlsruhes an, während im Bundesdurchschnitt lediglich 30,7 Prozent von auswärts kommen. Auf dieser erfreulichen Entwicklung könne man aufbauen, ergänzte Henrik Rohde, Vorsitzender der Karlsruher City-Initiative. Seiner Wahrnehmung nach haben sich die Leerstände bei den Geschäften verringert und die Besucherfrequenzen gut entwickelt. Ein Umsatzplus von fast einem Drittel am dritten Adventswochenende gegenüber der Vorwoche "hat gezeigt, was die City in der Lage ist zu leisten". Selbst die Baustellen in der Fußgängerzone stellten kein großes Problem dar, sagte Rohde und ergänzte: "Jetzt müssen wir die Menschen motivieren, wieder in die Stadt zu kommen", was durch Events gelingen könnte. Nachdem die Untersuchung der IFH Köln aufgezeigt hatte, dass es insbesondere für die Altersgruppe der unter 25-Jährigen zusätzlicher Anreize bedürfe, müsse der Handel auf moderne Angebote setzen und sich neu ausrichten, so Rohde.

Anreize durch Sanierungsprogramme

Zwar habe der Einzelhandel noch nicht die Nachfrage wie vor der Corona-Pandemie erreicht, "aber es ist ein großer Wandel im Gange", stellte der OB fest. Der durch die Kombilösung gestartete Umbauprozess setze sich mit der Neugestaltung der Fußgängerzone fort und auch von privater Seite gebe es eine rege Bautätigkeit wie etwa aktuell auf dem Grundstück von Peek & Cloppenburg. In diesem Zusammenhang wünschte sich Mentrup eine stärkere Nachfrage bei den Sanierungsprogrammen Innenstadt Ost und West. Hier stehen Zuschüsse etwa für Fassadensanierung zur Verfügung, zudem können Eigentümerinnen und Eigentümer Beratung durch den Quartiersarchitekten in Anspruch nehmen. Die Sanierungssatzungen geben der Stadt zugleich auch die Möglichkeit, etwa bei Eigentümerwechseln steuernd einzugreifen, um unerwünschte Nutzungen zu verhindern oder Immobilienspekulation einzudämmen.

Gute Noten für Marktplatzmöblierung

Eine positive Bilanz zog das Stadtoberhaupt für das neu eingeführte Angebot "Karlsruhe trifft sich" ebenso wie für die im Rahmen des Programms "City-Transformation" umgesetzte Möblierung und Begrünung des Marktplatzes. Die große Zustimmung hierfür zeige, dass "wir den Nerv der Menschen getroffen haben". Deshalb soll die Transformation der Innenstadt in den nächsten Jahren fortgesetzt werden. Als Baustein hierbei setzt die Stadt nach den Worten des Oberbürgermeisters weiterhin auf die Belebung des Marktplatzes. Zu den 30 Stühlen und zehn Sonnenschirmen werden sich dann ab dem Frühjahr 20 Pflanzkübel mit Laubbäumen gesellen, die für zusätzlichen Schatten sorgen. Anstatt die Pflanzen zu mieten, werden diese von der Stadt angekauft.

Grafik Besucher Herkunft

Dieser Artikel erschien in der StadtZeitung Nr. 51/52 am 22. Dezember 2023.

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