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Auf Verkehrsschau in Durlach

Städtische Radexpertinnen, Radexperten, Polizei sowie ADFC inspizieren Hindernisse

Experten der Radverkehrsschau radeln die Orrostraße entlang. Experten der Radverkehrsschau radeln die Orrostraße entlang. © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin

Bei seiner Begrüßung zur Radverkehrsschau hatte Jens Röhl, verantwortlich für den Straßenverkehr im Ordnungs- und Bürgeramt (OA), schon treffend festgestellt: „Unsere Runde wird immer größer.“ Das beschreibt gut die wachsende Bedeutung von Zweirädern auf den Karlsruher Straßen.

Also machte sich ein fast 20-köpfiger Experten-Tross auf den Weg von der Ottostraße aus Richtung Durlach. Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) hatte 24 kritische Punkte mitgebracht, die unter anderem die Fachleute von OA, Tiefbauamt (TBA), Stadtplanungsamt (StPlA) und Polizei vor Ort begutachteten.

Einer dieser Punkte befindet sich im Kreuzungsbereich von Killisfeldstraße, Raiherwiesenstraße und Hildebrandstraße. Für die unübersichtliche Stelle brachte Michael Reichert vom ADFC einen Kreisverkehr ins Spiel. „Hier gibt es ältere Pläne zur Neugestaltung, die aber überholt sind“, so Katrin Herold vom StPlA. Jens Röhl ergänzte: „Wir müssen die Planung größer aufziehen und daraus eine größere Geschichte machen.“ Deswegen wolle die Stadt keine vorschnellen Lösungen präsentieren.

„Das machen wir so“

Anders sieht es im Kreuzungsbereich Killisfeld- und Dietrichstraße aus. Hier bemängelte der Club die fehlende Straßenmarkierung und die eingeschränkte Sicht. Um diesen Mangel zu beheben, solle die Stadt Parkplätze entfernen und die Markierung vervollständigen. „Das machen wir so“, sagte Jens Röhl prompt zu.

Wer auf zwei Rädern von der Durlacher Allee kommend zum Bahnhof abbiegen will, hat so seine Probleme. So müssen sich Verkehrsteilnehmer derzeit in Richtung Willmar-Schwabe-Straße auf einem engen Weg unter der Straßenbahn-Haltestelle durchschlängeln. „Die Rampe ist sehr schmal und die Einfahrt in die Unterführung nicht einsehbar“, bemängelt der ADFC. „Wir wissen um die Situation dort“, gibt Katrin Herold zu bedenken. „Das ganze Entree in die Durlacher Altstadt ist ein Sanierungsgebiet, aber so weit sind wir noch nicht.“ Dort wünscht sich der Club eine oberirdische Lösung auf der Pforzheimer Straße.

Wer am Durlacher „Stachus“ geradeaus weiterstrampelt, hat wiederum zwischen Schienen und parkenden Autos Schwierigkeiten. „Hier gab es schon einige Unfälle, zum einen geraten die Radler in die Schienen und zum anderen gab es Zusammenstöße wegen öffnender Autotüren“, weiß Herold. Um dieses Thema aufzulösen, wünscht sich der Club, dass die Stadt auf der Pfinztalstraße einen Radfahrstreifen markiert oder dass es zwischen Ernst-Friedrich- und Palmaienstraße ein absolutes Halteverbot gibt. „Im vergangenen Jahr ging es im Gemeinderat um Radfahren neben Schienen. Wir sind gerade dabei, das Thema weiter voranzubringen“, berichtet Herold. Doch bevor das StPlA mit einer noch zu entwickelnden Lösung in den Planungsausschuss könne, müsse es der Ortschaftsrat Durlach diskutieren. -cf-  

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