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Ukrainehilfe: Wohnraumakquise ist der Schlüssel

Verwaltung zieht im Sozialausschuss Zwischenbilanz

Rund 4200 Ukrainer kamen bisher nach Karlsruhe. Rund 4200 Ukrainer kamen bisher nach Karlsruhe. © Stadt Karlsruhe, Sabine Enderle

„Imponierend ist das richtige Wort“, mit diesem Satz würdigte Bürgermeister Martin Lenz in der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses die gemeinsamen Anstrengungen von Stadtverwaltung, Vereinen, Verbänden und Privatleuten bei der Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine. „Darauf können wir stolz sein“, so BM Lenz, „die humanitäre Tradition Karlsruhes ist nicht mit Geld aufzuwiegen.“ Bis Ende Februar waren rund 4200 Ukrainerinnen und Ukrainer nach Karlsruhe gekommen. 1253 von ihnen sind von der Stadt Karlsruhe zwischenzeitlich in eigens dafür angemieteten Wohnraum untergebracht worden, der Rest fand über private Vermittlung eine Unterkunft.

Monatlich rund 100 Geflüchtete

Wie Torsten Klein von der Sozial- und Jugendbehörde dem Ausschuss erläuterte, kämen derzeit im Schnitt monatlich rund 100 weitere Geflüchtete hinzu. Für deren Unterbringung stehe das Team Soziales und Teilhabe mit Vermietern in Kontakt. „Ich bin optimistisch, dass wir weiterhin die Anmietung von Turnhallen oder Containern vermeiden können“, sagte Klein. Als Angelpunkt bei der Flüchtlingshilfe habe sich das frühere Schwesternwohnheim im Rüppurrer Krankenhaus bewährt. Dort stünden nicht nur 240 Plätze bereit, sondern auch Mitarbeitende, die bei Anmeldung und Registrierung unterstützen. „Wir sind bestrebt, die Verwaltungsabläufe so straff wie möglich zu gestalten“, betonte Klein. Da Karlsruhe aufgrund des „LEA-Privilegs“ bisher keine Ankunftsstadt gewesen sei, stehe und falle das Konzept mit der Wohnraumakquise. Dies unterstrich auch BM Lenz: „Man braucht immer einen geschützten Raum“, sagte der Sozialdezernent und kündigte an, die Wohnraumakquise weiter zu verstärken.

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