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Stadtverwaltung Karlsruhe wird als fahrradfreundliche Arbeitgeberin ausgezeichnet

Fahrradförderung mit Prädikat

Fahrradfreundliche Arbeitgeberin Tanja Dopf, Vorsitzende des ADFC-Kreisverbands Karlsruhe, übergibt das Zertifikat im Beisein der initiierenden Gruppe von Mitarbeitenden (von links: Marc Lange, Alexander Immisch, Jeannette Däuble und Peter Sulzbacher) an Bürgermeisterin Bettina Lisbach (rechts). © Stadt Karlsruhe, Presse- und Informationsamt, Monika Müller-Gmelin

Die Stadtverwaltung Karlsruhe hat für das Rathausareal das begehrte Siegel "Fahrradfreundlicher Arbeitgeber" in Gold erhalten. Seit 2017 vergibt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) die EU-weite Zertifizierung und zeichnet damit Einrichtungen und Unternehmen aus, die ihre Mitarbeitenden bei der Nutzung des Fahrrads in besonderer Weise unterstützen.

Bürgermeisterin Bettina Lisbach (rechts im Bild) nahm das Zertifikat bei der offiziellen Übergabe durch den ADFC diese Woche im Rathaus entgegen: "Ich freue mich natürlich sehr über diese Auszeichnung, die zeigt, dass das Thema Radverkehrsförderung bei uns nicht nur gesamtstädtisch, sondern auch innerhalb der Verwaltung einen hohen Stellenwert hat."

Angebote: "Mit dem Rad zur Arbeit"

Ausschlaggebend für die Erreichung des Gold-Standards waren die verschiedenen Angebote für die radelnden Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung. Dazu zählen die langjährige Beteiligung bei der Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit", ein großer Radcheck im Frühjahr, die aktuelle Ausstattung von Dienststellen mit Radserviceboxen. Ebenso gelobt wurden die gut ausgebaute Infrastruktur zum Fahrradparken im Rathausbereich, das Angebot von Dienstfahrrädern, die Verwendung von Lastenrädern zu dienstlichen Zwecken sowie bestehende finanzielle Angebote wie ein Helmzuschuss oder die Möglichkeit für einen zinslosen Gehaltsvorschuss zum Radkauf.

Mögliche Verbesserungen

Handlungsempfehlungen für mögliche Verbesserungen sprach der ADFC ebenfalls aus. Dazu gehören unter anderem die Verstetigung einzelner Serviceangebote, die Prüfung eines Fahrradleasingmodells oder die Durchführung einer Beschäftigtenumfrage zum Mobilitätsverhalten. Bürgermeisterin Lisbach nahm diese Empfehlungen auf: "Ich sehe die Auszeichnung auch als Ansporn, unsere Bemühungen zur Unterstützung Rad fahrender Kolleginnen und Kollegen engagiert weiterzuführen. Damit leisten wir nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch zur Gesundheitsvorsorge und zur Optimierung unserer dienstlichen Mobilität."

Die Initiative für die Zertifizierung ging von vier radbegeisterten Mitarbeitenden aus, die sich im Rahmen eines Fortbildungskurses mit der Fahrradförderung bei der Stadtverwaltung beschäftigten. Die Projektgruppe bestehend aus Jeannette Däuble von der Sozial- und Jugendbehörde, Marc Lange, des Zentralen Juristischen Diensts, Alexander Immisch vom Personal- und Organisationsamt und Peter Sulzbacher vom Ordnungs- und Bürgeramt trug mit Unterstützung des Hauptamts und des Umwelt- und Arbeitsschutzes alle erforderlichen Informationen zusammen und bereitete die externe Zertifizierung durch den ADFC vor. Dank der Bemühungen gelang es das Zertifikat gleich im ersten Anlauf zu erlangen.

 

 

Hintergrund

Das EU-weite Zertifikat "Fahrradfreundlicher Arbeitgeber" wird in Deutschland exklusiv vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club vergeben. Insbesondere größere Firmen und Einrichtungen nutzen die Auszeichnung, darunter auch bereits einige Städte, Landkreisverwaltungen und kommunale Eigenbetriebe/Gesellschaften, unter anderem Landratsämter Ludwigsburg und Rems-Murr-Kreis, Stadtverwaltungen Esslingen und Erlangen oder die Karlsruher Volkswohnung.

Bei Organisationen, die über mehrere Liegenschaften verfügen, kann die Zertifizierung auch auf einen oder mehrere Standorte beschränkt werden. Grundlage jeder Zertifizierung bildet eine ausführliche, onlinebasierte Selbstevaluation mit einem umfangreichen Fragenkatalog. Wenn durch bereits umgesetzte Maßnahmen zur Fahrradförderung ausreichend Punkte erzielt werden, kann die Anmeldung zum Zertifizierungsaudit erfolgen. Hierbei prüft eine Auditorin oder ein Auditor vor Ort die Ergebnisse. Bei positiver Bestätigung und abhängig von der tatsächlich erreichten Punktezahl wird danach das Zertifikat "Fahrradfreundlicher Arbeitgeber" in Bronze, Silber oder Gold verliehen. Die Zertifizierung ist für drei Jahre gültig und muss danach erneuert werden.

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