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Initiative für Digitalisierung an Schulen

Diskussion über Status quo / Besuch an der Heinrich-Hertz-Schule

Ein Junge sitzt an einem Laptop Über die Digitalisierung an Karlsruher Schulen informierten sich jüngst zwei Staatssekretärinnen. © Karlsruher Institut für Technologie

Vor der Pandemie befanden sich viele Schulen gewissermaßen noch in der „Kreidezeit“. Ab dem Frühjahr 2020 wurde vielerorts ad-hoc Online-Unterricht aus dem Boden gestampft – die Digitalisierung erhielt einen Schub. Doch wie sieht es heute aus? Über den Stand der Digitalisierung an Schulen informierten sich kürzlich zwei Staatssekretärinnen am Beispiel der Heinrich-Hertz-Schule in der Karlsruher Südweststadt.

Vorzeigeschule in Sachen Digitalisierung

Die „HHS“, wie sie oft abgekürzt wird, hat mit derzeit 1794 Schülerinnen und Schülern als „Berufliche Schule“ ein Portfolio von fünf Schularten – die von Berufsfachschule über Berufskolleg bis zur Meisterschule reichen. Die „HHS“ gilt dabei in Sachen Digitalisierung als eine Vorzeigeschule in Karlsruhe – neben der Ernst-Reuter-Gemeinschaftsschule in der Waldstadt. „Die Digitalisierung ist aus unserer Sicht im Unterricht unverzichtbar“, sagen die Vertreter des HHS-Rektorats. Eine Schule könne, mit Blick auf die Lebenswirklichkeit, sonst „ihrem Erziehungs- und Bildungsauftrag nicht in vollem Umfang nachkommen“.

Beim Besuch der Staatssekretärinnen Sandra Boser (Kultusministerium) und Dr. Ute Leidig (Sozialministerium) wurden auch Software-Programme für die Schulsekretariate zum Thema. So berichtete Schulleiter Andreas Hörner „von mangelnder Nutzerfreundlichkeit mancher Tools zur Schulverwaltung“. Bei den Programmen geht es etwa um Erstellung von (amtlich genutzter) Schulstatistik, auch um die digitalisierte Hinterlegung von Zeugnissen.

Persönlicher Einsatz gefragt

In einer Diskussionsrunde erläuterte Hörner stichpunktartig die Entwicklung der Digitalisierung an der „HHS“. Und machte deutlich, dass viel von persönlichem Engagement einzelner Lehrerkollegen abhänge – „bei vielen unbezahlten Stunden“. Staatssekretärin Boser lobte, die HHS habe „die Digitalisierung in ihre DNA übernommen“. An der Hertz-Schule wurde etwa eine Ausschreibung des Kultusministeriums zur Erprobung von Tablets im Unterricht in zwei Ausbildungsberufen umgesetzt. Nach derzeitigem Stand stehen über 50 Server im Schulgebäude, überall im Haus gibt es W-LAN.

Schulleiter Hörner fordert: „Wir müssen auch mal unkonventionelle und pragmatische Wege gehen“. Die Erfahrung im HHS-Leitungsgremium zeige, wenn keine Beantragung von Fördermitteln von Schulseite her erfolge, „passiert auch nichts“. Die Kommunen könnten nicht die Ausstattung an den Schulen „erzwingen“. Der Status quo sei hervorragend, nicht nur dank der Finanzmittel des Digitalpakts. Auch habe es „eine sehr gute finanzielle Unterstützung bei der Generalsanierung der HHS durch die Stadt Karlsruhe gegeben“.

Dieser Artikel erscheint in der StadtZeitung Nr. 12 am 22. März 2024.

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