Zum zweiten Mal packen 26 Schülerinnen und Schüler für aktiven Klimaschutz mit an und pflanzen an einem Märzmorgen insgesamt 300 Roteichen, Kirschen und Elsbeeren im Oberreuter Hardtwald. Auf der vom Forstamt der Stadt Karlsruhe vorbereiteten Pflanzfläche hatten sich Prunus-Sträucher ausgebreitet, die alle anderen Pflanzen verdrängen. Aufgrund des sich ändernden Klimas kommen die für Deutschland so typischen Buchen an diesem Standort nicht mehr so gut zurecht.
Die gewählten Arten seien besser angepasst, erklärt Förster Tobias Müller. Viele der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler engagieren sich auch in ihren Schulen im SMV-Bereich oder in Umwelt-AGs. So auch Isaac und Vincent vom Gymnasium Neureut, die mit dabei sind, weil es eine gute Aktion für die Umwelt sei. Zu Beginn sollte geschätzt werden, wie viel CO2 ein Baum binden kann und wie viel CO2 eine Person in Deutschland im Schnitt pro Jahr verbraucht. Nach wilden Schätzungen wurde erklärt, dass eine 80-jährige Buche in ihrem ganzen Buchenleben etwa eine Tonne CO2 bindet. Das bedeutet im Umkehrschluss, das für eine Tonne CO2 pro Jahr 80 Bäume gepflanzt werden müssten. Das sind 880 Bäume pro Jahr und Person, die in Deutschland gepflanzt werden müssten, raunt es überrascht durch die Menge.
Derzeit engagieren sich 44 Karlsruher Schulen in der städtischen Maßnahme „Klimaneutrale Schule – Wir machen mit!“ und haben durch ihren Einsatz beim Energiesparen diese Baumpflanzaktion möglich gemacht.