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Blühender Preis kommt in die Stadtgärtnerei

Karlsruhe bei PAMINA-Klima-Challenge ausgezeichnet

Als Gewinn der Klima-Challenge erhält Karlsruhe einen Krachmandelbaum. Patrice Harster, Geschäftsführer des Eurodistricts, und BM Lisbach pflanzen ihn zunächst in die städtische Baumschule. Als Gewinn der Klima-Challenge erhält Karlsruhe einen Krachmandelbaum. Patrice Harster, Geschäftsführer des Eurodistricts, und BM Lisbach pflanzen ihn zunächst in die städtische Baumschule. © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin

Das noch dünne, aber schon drei Meter hohe Mandelbäumchen verkündet mit seinen weiß-roten Blüten bereits den Frühling und ist ein Farbtupfer in der Baumschule der Karlsruher Stadtgärtnerei. Dort darf der junge Krachmandelbaum nun die nächsten paar Jahre kräftiger werden. Dann wird er in den Stadtgarten gepflanzt. Die Krachmandel hat die Stadt Karlsruhe als Auszeichnung bei der PAMINA-­Klima-Challenge bekommen.

Viele Punkte bei Klimachallenge gesammelt

Die PAMINA-Klima-Challenge ist ein vom Eurodistrict PAMINA initiierter Wettbewerb im Rahmen der Jugendkonferenz Klimaschutz, der die Menschen grenzüberschreitend zum aktiven Klimaschutz motivieren soll. In jeder der drei PAMINA-Teilregionen wurde eine Kommune ausgezeichnet: Neben Karlsruhe in ­Baden sind Germersheim in der Südpfalz sowie Val-de-Moder im Nordelsass Gewinner. Die teilnehmenden Gemeinden haben beispiels­weise Fahrrad- oder Müllsammel­aktionen durchgeführt oder Projekte zum Einsparen des Wasserverbrauchs umgesetzt. Besonders engagiert war der Karlsruher Stadtjugendausschuss, der viele Punkte für die Aktion gesammelt hat. Umweltbürgermeisterin Bettina Lisbach freute sich über das Engagement der Teilnehmenden und die Auszeichnung.

Die blühenden Zweige des Krachmandelbaums.

Das Krachmandelbäumchen reiht sich in der Baumschule zwischen rund 6000 weitere Bäume ein. Dass Karlsruhe eine eigene Baumschule hat, ist inzwischen eine Seltenheit. Viele andere Kommunen hätten ihre vor Jahren aufgegeben und bereuten das nun angesichts eines leeren Marktes und gestiegener Preise, erzählt Andreas Ehmer, stellvertretender Leiter der Stadtgärtnerei. Karlsruhe hingegen kann auf einen großen Bestand eigener Bäume zurückgreifen. So stammen rund 800 der jährlich ­circa 1000 Neupflanzungen im Stadtgebiet aus der Baumschule in Rüppurr. Die anderen werden ­hinzugekauft. Die Baumschule nimmt etwa sechs der achteinhalb Hektar der städtischen Gärtnerei ein. Die Vorlaufzeit für die Pflanzung der Bäume an ihren eigentlichen Standort beträgt fünf bis sieben Jahre. „Wir haben 2014 angefangen, Bäume für die Kriegsstraße vorzuziehen“, erklärte Ehmer. Diese wurden dann bei der Umgestaltung der ehemaligen Stadt­autobahn im Rahmen der Kombilösung gepflanzt. Auch die Zürgelbäume, die in der Kaiserstraße die Platanen ersetzen sollen, wachsen schon in der Baumschule und sind bereits vier bis fünf Meter hoch. Wie der Krachmandelbaum muss aber auch ihr Stamm noch ­kräftiger werden.

Dieser Artikel erschien in der StadtZeitung Nr. 6 am 1. März 2024.

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