Die Schwestern Patria, Minerva und María Teresa Mirabal waren Widerstandskämpferinnen, die sich gegen ein Regime der Gewalt auflehnten. Die 50er Jahre in der dominikanischen Republik unter Diktator Trujillo waren geprägt von Angst, Terror und Unterdrückung. Zusammen mit ihren Ehemännern gehörten sie der Organisation „Bewegung des 14. Juni“ an – mit dem Ziel, Trujillo zu stürzen und sich für Frieden und Demokratie in ihrem Land einzusetzen.
Im Untergrund arbeiteten sie unter dem Decknamen „Las mariposas – die Schmetterlinge“. Die Schwester gelten als Symbol für Zusammenhalt, Mut und die Kraft, gemeinsam für etwas einzustehen.
Obwohl sie inhaftiert, gefoltert und vergewaltigt wurden, verrieten sie nie ihre Verbündeten. Nach einem gescheiterten Putschversuch 1959 wurden die drei Schwestern und ihre Männer verhaftet. Auf Grund von internationalem Druck wurden die Frauen wieder freigelassen, doch Trujillo ließ sie anschließend entführen und ermorden. Infolge dessen verlor Diktator Trujillo die restlichen Sympathien seines Landes und der Nachbarländer. Im Mai 1961 fiel er selbst einem Attentat zum Opfer.
Die Schwestern Mirabal wurden zur Legende. Ihr Mut gilt als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft zu entwickeln, sich gegen jegliches Unrecht zu wehren und für seine Rechte zu kämpfen. Rund 20 Jahre später wird der 25. November ein internationaler Gedenktag: Beim ersten Lateinamerikanischen Frauenkongress in Kolumbien 1981 wurde dieser Tag zum Gedenken an diese drei Frauen zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen ausgerufen und 1999 offiziell durch die Vereinten Nationen aufgegriffen.