Vergangene Woche löste das Aufheulen der städtischen Sirenen Alarmstimmung aus – doch nur testweise. Die Branddirektion Karlsruhe zieht für den Warntag am 14. September eine positive Bilanz. Nach erster Sichtung der Rückmeldungen durch die Bevölkerung wurden "die Sirenen im Freien deutlich wahrgenommen." Lediglich in Grötzingen müsse die Branddirektion eine Anlage überprüfen.
Cell Broadcast und Warn-App
Der Bund erprobte dieses Jahr wieder den Einsatz des Cell Broadcast, das direkte Versenden einer Warnung an alle Smartphones in einer Funkzelle und das Warnen per Warn-App. Ersteres könne je nach Smartphone-Modell nicht funktionieren und bei letzterem müssen in den Einstellungen die "Kritischen Mitteilungen" aktiviert sein, erklärt Florian Geldner, Leiter der Branddirektion.
Branddirektion wirbt für "Warnmix"
Man setze auf den Einsatz verschiedener Warnmittel, also Sirenen, Cell Broadcast, Warn-Apps, Radio, Fernsehen, Anzeigetafeln und das Internet, um die Bevölkerung zu erreichen. Der Warntag soll auch dazu animieren, sich mit Notfallsituationen auseinanderzusetzen.
Laut einer Pressemitteilung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe wurden 97 Prozent der Bevölkerung von mindestens einem Warnmittel erreicht.