Mit Firmen unterschiedlicher Größen und Branchen ist die Fächerstadt ein wichtiger Wirtschaftsstandort. Wie dieser sich „zukunftsfähig“ aufstellt, wird dabei unterschiedlich interpretiert. 32 Karlsruher Unternehmen sehen Zukunftsfähigkeit vor allem im Klimaschutz und verpflichten sich mit ihrer Mitgliedschaft in der Klimaallianz Karlsruhe, Klimaneutralität langfristig zu verfolgen und konkret dazu beizutragen.
Teil der Selbstverpflichtung ist das Erstellen einer eigenen Treibhausgasbilanz. Die Firmen können jedoch das städtische Klimaschutzziel ihrer individuellen Situation anpassen und abhängig von ihrer Ausgangslage und bisherigen Aktivitäten festlegen, welche Maßnahmen sie verfolgen wollen – es muss jedoch mindestens eine im Jahr sein, die Emissionen des Unternehmens deutlich reduziert.
EB Luczak-Schwarz: "Dass Nachhaltigkeit keine bloße Floskel bleibt"
Unterstützung erhalten sie dabei von der Stadt Karlsruhe und lokalen Beratungsstellen sowie Netzwerken. Das zentrale Element der Klimaallianz, der gegenseitige Erfahrungsaustausch, fand in der vergangenen Woche statt: Die teilnehmenden Unternehmen und jene, die zwar interessiert, aber noch nicht Mitglied sind, waren zur bisher ersten Jahreskonferenz in den Smart Production Park im Hoepfner-Areal geladen. „Vielen Dank an alle Unternehmen, die überhaupt dazu beitragen, dass Nachhaltigkeit keine bloße Floskel bleibt, sondern sie in ihrer Unternehmenskultur verankern!“, hob Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz in ihrer Begrüßungsansprache hervor.
Von Best-Practice-Beispielen profitieren
Um die Allianz und die sich für den Klimaschutz einsetzenden Karlsruher Netzwerke weiter zu stärken, waren auch Arbeitskreise zu verschiedenen Themen Teil der Jahreskonferenz. „Gegenseitig von Best-Practice-Beispielen profitieren“, das sei große Stärke der Kooperation, so die Wirtschaftsdezernentin.