Wappen der Südweststadt © Stadt Karlsruhe, PIA
Kultur und Stadtgrün
21.000 Bürgerinnen und Bürger leben zwischen Festplatz, Hauptbahnhof, Stadtgarten und Beiertheimer Feld. Hier sind viele zentralstädtische Einrichtungen angesiedelt wie beispielweise die Günther-Klotz-Anlage, das IWKA-Gelände mit Arbeitsamt, Generalbundesanwaltschaft, Filmpalast und Zentrum für Kunst und Medientechnologie, die Europahalle und das Europabad.
Die Südweststadt breitet sich nahezu komplett auf ehemaliger Beiertheimer Gemarkung aus. In den Jahren 1800 und 1808, vor allem aber von 1881 bis 1900, erwarb die Stadt sukzessiv Bauland von der südlich angrenzenden Nachbargemeinde für die dringend erforderliche Stadterweiterung.
Der Stadtteil gliedert sich in drei Bereiche (Stadtviertel): Der östliche Teil wird von Hauptbahnhof und Festplatz mit Kongress-/Ausstellungszentrum sowie dem dazwischen liegenden Stadtgarten/Zoologischen Garten geprägt. Im mittleren Bereich bis zur Brauer-/Ebertstraße, ähnlich bebaut wie die benachbarte Weststadt, wird die höchste Einwohnerdichte (174 Hektar) der Stadt verzeichnet. Die Qualität der Bausubstanz und grüne Hinterhöfe lassen dies, wie auch die notorische Parkraumnot, nicht unbedingt als Nachteil erkennen.
Im sogenannten Beiertheimer Feld wurden in den letzten 20 Jahren vielfältige Dienstleistungseinrichtungen angesiedelt. Schulen, Krankenhäuser, das Arbeitsamt, das Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM), die Hochschule für Gestaltung (HfG), die Städtische Galerie und das Museum für Neue Kunst, der Filmpalast, der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof oder die Landeszentralbank haben aus zum Teil beengten Verhältnissen hier neue Domizile gefunden. Möglich wurde dies durch die Auslagerung der Produktionsanlagen der Industrie-Werke-Karlsruhe/-Augsburg (IWKA), wobei nur der Hallenbau A (heute ZKM), einer der größten denkmalgeschützten Industriebauten in Europa erhalten blieb. Zuletzt sind im Beiertheimer Feld auch Wohngebäude entstanden. Die Günter-Klotz-Anlage bietet ein reizvolles Naherholungsgebiet entlang der Alb.
Die Südweststadt ist durch den öffentlichen Personennahverkehr sehr gut erschlossen, die Nähe zur Innenstadt ein zusätzlicher Vorteil.