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Städtische Wirtschaftsförderung schreibt ihre Strategie bis 2030 fort: Standort stärken und ausbauen

Digitalisierung, Nachhaltigkeit, demografischer Wandel / Fachkräfte als Querschnittsthemen

Die Arbeitsgrundlage der Fortschreibung bildete eine Evaluation der bisherigen Strategie aus dem Jahr 2011. Diese ergab, dass sich der Wirtschaftsstandort sehr gut entwickelt hat und mit der Strategie 2011 die richtigen Schwerpunkte gesetzt wurden. In der Unternehmensbefragung aus dem Jahr 2021 bestätigen 90 Prozent der Firmen, dass sie mit den Leistungen der Wirtschaftsförderung sowie dem Wirtschaftsstandort eher oder sehr zufrieden sind. „Mit der Fortschreibung der Strategie der Wirtschaftsförderung setzt die Stadt wichtige wirtschaftspolitische Impulse. Dazu haben wir die bewährte Strategie inhaltlich weiterentwickelt und konsequent auf Zukunftsthemen ausgerichtet, um den Transformationsprozess der Wirtschaft zu begleiten“, betonte Wirtschaftsdezernentin Luczak-Schwarz auf der Pressekonferenz.

Positive Entwicklung

Auch die wirtschaftlichen Zahlen für den Standort Karlsruhe zeigen laut Luczak-Schwarz eine positive Entwicklung. So stieg die Einwohnerzahl von 283.104 im Jahr 2010 auf 305.978 im Jahr 2021 an, ein Plus von 8,1 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank von 6,1 Prozent 2010 auf heute 4,7 Prozent, das entspricht einem Rückgang von 22,9 Prozent. Ebenfalls positiv entwickelte sich die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten: Sie stieg um mehr als 15 Prozent von 158.268 im Jahr 2010 auf jetzt 182.077. Nach oben gingen auch die Gewerbesteuereinnahmen. Netto, „also bei dem, was in unserer Kasse bleibt“, so Luczak-Schwarz, hätten sich die Einnahmen von 2011 mit 170 Millionen Euro kontinuierlich bis 2021 auf 280 Millionen Euro gesteigert.

Oben in Rankings

Weitere Erfolgsmeldung: In den vergangenen Jahren entschieden sich zahlreiche, auch international tätige Unternehmen für Karlsruhe. Luczak-Schwarz nannte dabei IKEA, die Firma Hector im Technologiepark, den Bau des FC-Campus, das dm-dialogicum oder die rasanten Fortschritte im Entwicklungsquartier Hauptbahnhof Süd. Auch etliche Rankings verdeutlichen, dass Karlsruhe ein starker Wirtschaftsstandort ist. Beim Smart City Index 2021 des Digitalverbands Bitkom etwa belegte Karlsruhe Platz drei unter den 81 deutschen Großstädten.

Breite Beteiligung

Der Evaluationsbericht bildet zusammen mit aktuellen Trendanalysen und Gutachten die Basis für die Fortschreibung der Strategie. An der waren zahlreiche Akteurinnen und Akteure beteiligt: „Hervorzuheben ist, dass es sich um einen breit angelegten Beteiligungsprozess mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Institutionen, Verwaltung und Politik handelte, von Kammern über Unternehmensvertretungen bis zu Fridays for Future“, unterstrich Kaiser die Bandbreite. Partner im Strategieentwicklungsprozess war das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung.

Neun Handlungsfelder

Wesentlich für die künftige Entwicklung des Wirtschaftsstandorts und damit auch für die Strategie sind die Herausforderungen in Digitalisierung, Nachhaltigkeit, demografischer Wandel/Fachkräfte. Diese fließen unmittelbar in die strategischen Ziele und Handlungsfelder der Wirtschaftsförderung ein. Zu den insgesamt neun strategischen Handlungsfeldern zählen Unternehmensservice, Flächenentwicklung, Inno-vations- und Technologietransfer, Cluster und Netzwerke sowie Gründungsförderung. Diese knüpfen an bewährte Maßnahmen aus der Strategie 2011 an, die weiterentwickelt und mit Blick auf die Querschnittsthemen nachgeschärft wurden. Zudem werden neue Felder wie Smart Production, Künstliche Intelligenz, Green Tech und Urban Tech aufgegriffen und mit gezielten Maßnahmen hinterlegt. Mit der Weiterentwicklung der bisherigen Schwerpunkte und den neuen Themen will die Wirtschaftsförderung den Standort in die Zukunft begleiten. -trö-

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