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Potenziale im Oberwaldbad heben

Diskussion im Hauptausschuss: Rüppurer Hallenbad bleibt erhalten

Alleinstellungsmerkmal: Das Schwimmbecken des Oberwaldbads hat einen höhenverstellbaren Boden. Alleinstellungsmerkmal: Das Schwimmbecken des Oberwaldbads hat einen höhenverstellbaren Boden. © Stadt Karlsruhe, Presse- und Informationsamt, Boris Burghardt

Das Oberwaldbad bleibe erhalten, ließ Bürgermeister Martin Lenz die Tendenz zur Zukunft des Hallenbads in Rüppurr in der jüngsten Sitzung des gemeinderätlichen Hauptausschusses durchblicken. Jahrzehntelang habe das Bad „hervorragend funktioniert“, so Lenz weiter. Gemeinsam mit dem Wohnstift Karlsruhe als Eigentümer und dem Verein Post Südstadt Karlsruhe (PSK) als Betreiber habe man sich zusammengesetzt und werde etwas „sehr gutes“ hinbekommen, zeigte sich Lenz zuversichtlich.

Stadt nimmt beratende Rolle ein

Dabei ließ er anklingen, dass der jetzige Zuschuss geringfügig steigen müsse, bisher lag dieser bei jährlich etwa 100.000 Euro. „Das Bad hat noch Potenziale, die es zu heben gilt“, so der Bäderdezernent über die „belastbaren Zahlen“, die nun erstmals vorlägen und auch den hohen Gesundheitswert des Bades verdeutlichten. „Never change a running system“, bremste Lenz aber die Idee, dass sich die Stadt ein elftes Bad zulegen könnte. Vielmehr sehe er eine Verantwortungsgemeinschaft mit PSK und Wohnstift, in der die Stadt eine beratende Rolle innehat. Der Hauptausschuss wird sich in seiner Aprilsitzung erneut mit dem Thema beschäftigen.

Ratsfraktionen drängen auf zeitnahe Lösung

Diese Tendenz war wichtig, denn die Zeit drängt. „Es muss eine baldige Lösung her“, so Elke Ernemann (SPD), deren Fraktion beantragte, umgehend ein Konzept für den Weiterbetrieb des Bades zu erstellen. Ein kurz- und langfristiges Konzept wollten auch Grüne und CDU, denn Ende des vergangenen Jahres verkündete PSK wegen gestiegener Betriebskosten als Betreiber des Bades zum 31. Juli 2024 aussteigen zu wollen. Acht Beschäftige wären davon betroffen, wohnortnahe Schwimm- und Fitnesskurse könnten dann nicht mehr stattfinden. Das Schulschwimmen müsste auf benachbarte Bäder ausweichen.

Dieser Artikel erschien in der StadtZeitung Nr. 10 am 8. März 2024.

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