"Die Digitalisierung der Mobilität in Karlsruhe" wird fortgesetzt, sagte Bürgermeister Dr. Albert Käuflein anlässlich der Inbetriebnahme des neuen Verkehrsleitsystems. Seit Ende letzter Woche ist das System aktiv, um den Verkehrsfluss aufrecht zu erhalten und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Das Tiefbauamt hat an 36 Standorten LED-Schilder und Prismenwender installiert, die zentral über den Verkehrsrechner der Stadt Karlsruhe miteinander verbunden sind und darüber gesteuert werden. Dafür können die Schilder mit relevanten Informationen bespielt werden. Bei Ereignissen, wie temporären Schließungen des Karoline-Luise-Tunnels oder des Edeltrudtunnels, geben Schilder schon weit vor der gesperrten Einfahrt Informationen über alternative Routen.
Effiziente Verkehrslenkung
Die Tunneltechnik ist über den Verkehrsrechner an das Verkehrsleitsystem angeschlossen. Dieser Rechner dient als zentrales System, das die Daten sammelt und zur effizienten Verkehrslenkung verwendet. Durch diese Verbindung kann das Leitsystem aktuelle Sperrungen eines Tunnels gegenüber zukünftigen Ereignissen priorisieren und die jeweils wichtigste Information auf den Schildern anzeigen. Bei Heimspielen des KSC werden Heim- und Gästefans durch die dynamische Beschilderung besser getrennt und konfliktarme An- und Abreisekorridore gewährleistet. Die Sperrung des Adenauerrings am BBBank Wildpark Stadion wird dabei frühzeitig angekündigt. Zusätzlich soll das Verkehrsleitsystem durch Echtzeit-Parkhinweise das „Wildparken“ in den Fächerstraßen verhindern, indem freie Parkplätze angezeigt werden. Ermöglicht wird dies durch eine Verknüpfung des bewährten Parkleitsystems über den städtischen Verkehrsrechner mit den neuen Schilder.
Ordnungsamtsleiter Lipp: "Gut gerüstet für kritische Ereignisse"
Maximilian Lipp, Leiter des Ordnungs- und Bürgeramts, betonte die Bedeutung des neuen Instruments bei Sonderereignissen. Die Stadt sei "nun gut gerüstet, um diese kritischen Ereignisse abzuwickeln", schnell auf sich verändernde Verkehrslagen zu reagieren und auch bei den "Verkehrsteilnehmern Verständnis zu wecken", sagte Lipp. Seine erste große Be-währungsprobe erlebt das Verkehrsleitsystem schon am kommenden Wochenende, wenn großräumige Umleitungen des Verkehrs zu organisieren sind.