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Karlsruher Klimapakt: Workshop zum Klimaschutz

Hochschulen und Stadt führen Dialog zur urbanen Transformation

Klimapakt © Umwelt- und Arbeitsschutz, Katharina Langer

Im Rahmen des Klimapaktes der Karlsruher Hochschulen fand jüngst ein gemeinsamer Workshop "Urbane Transformation - Hochschulen und Stadt für eine nachhaltige Zukunft" mit den Karlsruher Hochschulen und der Stadtverwaltung statt. Ausrichtende Hochschule war das Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Prof. Kora Kristof (Vizepräsidentin Digitalisierung und Nachhaltigkeit, KIT) unterstrich im Zusammenhang mit dem Klimapakt, dass sich für das "KIT interessante Anknüpfungspunkte eröffnen. Gemeinsam mit der Stadt Karlsruhe und den anderen Hochschulen kann man so die Bemühungen im Klimaschutz voranbringen".

Bürgermeisterin Bettina Lisbach betonte in ihrer Begrüßung: "Wir sehen die Hochschulen als zentrale Akteure in der Zusammenarbeit mit der Stadt im Bereich Klimaschutz. Sie geben wichtige Impulse im Bereich Forschung, Bildung und Innovation. Sie stellen Ressourcen und Fachwissen bereit. Und sie unterstützen uns bei der praktischen Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen. Auch ihre starke Breitenwirkung macht die Hochschulen für uns zu Schlüsselpartnern bei der Umsetzung unserer ambitionierten Klimaschutzziele."

Hochschulen stellen Aktivitäten vor

In kurzen Vorträgen stellten alle acht beteiligten Hochschulen ihre Klimaschutzaktivitäten Mitte November im Rahmen des Workshops vor. Hier zeigte sich eine große Vielfalt der beteiligten Institutionen. Auch hoben alle Beteiligten die gemeinsame Verpflichtung zur Umsetzung wirksamer Klimaschutzmaßnahmen hervor.

Thementische boten anschließend Raum für tiefergehende Diskussionen zu verschiedenen Schlüsselthemen, darunter Mobilität, Stadtplanung, Energie und Digitalisierung. Die intensive Diskussion und der Austausch an den Thementischen haben gezeigt, dass alle im Klimapakt zusammengeschlossenen Partner sich aktiv einbringen und an nachhaltigen Lösungen arbeiten wollen.

Während des zweijährigen Engagements im Klimapakt wurden bereits einige Fortschritte erzielt. Hierzu gehört die Entwicklung eines Excel-Modells zur CO2-Emissionsberechnung im Mobilitätsbereich der Hochschulen. Zusätzlich wurde der Workshop "Klimafreundliche Dienstreisen" entwickelt und erfolgreich durch das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) durchgeführt. Ebenso wurden "Climate Walks by Bike" mit Studierenden durchgeführt, bei denen Orte besucht wurden, die eine Verbindung zum Klimaschutz haben. Die enge Zusammenarbeit mit dem Studierendenwerk sowie Vermögen und Bau Baden-Württemberg zur Unterstützung der Initiative stellt einen weiteren Erfolg dar.

Zukünftige Schwerpunkte umfassen die Vertiefung der CO2-Bilanzierung der Hochschulen, die Schaffung einer umfassenden Datenbank für nachhaltige Lehrangebote, eine geplante Ringvorlesung zur Sensibilisierung von Bürgerinnen und Bürger und Studierenden für den Klimaschutz, die Förderung gemeinsamer Forschungsprojekte zwischen den Hochschulen und die verstärkte Einbindung der Studierenden in den Klimapakt.

Die Veranstaltung hat den Dialog zwischen allen Beteiligten gestärkt und gleichzeitig den Weg für weitere gemeinsame Maßnahmen geebnet.

Was ist der Hochschulpakt?

Mit dem Klimapakt unterstützen sich die Karlsruher Hochschulen und die Stadt Karlsruhe gegenseitig bei ihren Klimaschutzaktivitäten: Neben Forschung und Lehre thematisieren die Akteurinnen und Akteure auch Klimaschutz im Betrieb und beim Bau von Gebäuden, im Bereich der Mobilität und der Beschaffung.
Ziel ist es, neben der Erbringung eigener Beiträge zum Klimaschutz auch die kommunalen Ziele mit den gebündelten Kräften und aus Synergien der hochschulspezifischen Fachkompetenzen voranzutreiben.
Alle acht Karlsruher Hochschulen und die Stadt haben den Klimapakt unterzeichnet, der bundesweit eine bisher einzigartige Initiative darstellt.

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