Die Zahl der Baumaßnahmen in Karlsruhe bewegt sich in diesem Jahr auf dem Vorjahres-Niveau. Doch die gute Nachricht: Von den Baustellen sind rund ein Drittel weniger verkehrlich relevant – heißt also, wer mit Auto oder Rad unterwegs ist, wird durch die Arbeiten nicht behindert.
Gemeinsames Bauen weiter verfolgen
Beim Tiefbauamt sind für das aktuelle Jahr rund 600 Vorhaben angemeldet. Davon sind 233 für den Verkehr relevant. Hier kommt die die Aufgabe der städtische Baustellenkoordinierung ins Spiel: Damit der Verkehr nicht zum Erliegen kommt, werden die verschiedene Vorhaben in ein räumliches und zeitliches Verhältnis gesetzt. Das heißt: Wenn zwei Vorhaben in unmittelbarer Nähe und zur gleichen Zeit angemeldet sind, kann nur eine Baustelle stattfinden, um eine Ausweichroute bieten zu können. Hinzu kommt ein enger Austausch, beispielsweise mit den Verkehrsbetrieben. Ziel ist es, die bereits jahrelange Praxis des gemeinsamen Bauens weiter voranzutreiben, um „nicht zwei, drei Mal die Straße aufzureißen“, wie es Bürgermeister Daniel Fluhrer beschreibt. Die Belastung für die Bürgerschaft solle auf diese Weise so gering wie möglich gehalten werden, so der Baudezernent. In diesem Jahr stellten als logische Folge daher Stadt und Verkehrsbetriebe bei einem gemeinsamen Pressegespräch das Jahresbauprogramm vor.
Arbeiten in den Ferien
Darin zu finden sind unter anderem Arbeiten am Netz: In den Osterferien wird die Gleise am Kaiserplatz erneuert, in den Pfingstferien die zwischen Hirtenweg und Reitschulschlag sowie im Grötzinger Bahnhof. Die Sommerferien werden genutzt, um die Gleise am Dreieck Grashofstraße und Schillerstraße sowie in der Blücher- und Franz-Lust-Straße zu erneuern.
Ein Schwerpunkt befindet sich ab September im Stadtteil Daxlanden: „Ziel ist es, ressourcenschonend zu arbeiten, daher versuchen wir möglichst viele Maßnahmen zu bündeln“, erklärt Christian Höglmeier, Technischer Geschäftsleiter der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK). Daher wird zwischen den Haltestellen Stadtwerke und Waidweg nicht nur der barrierefreie Ausbau vorangetrieben, sondern auch die Gleis-, Fahrleitungs- und signaltechnischen Anlagen sowie die Straßenbeleuchtung und das Leitungsnetz erneuert.