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Grünes Licht am Ettlinger Tor

Gemeinderat macht Weg für Neubau des Landratsamts frei / Städtebaulicher Vertrag

Blick auf die Kreuzung am Ettlinger Tor. Bahn fährt Richtung Osten. © Stadt Karlsruhe, Presse- und Informationsamt, Monika Müller-Gmelin

Am Ende eines langen Planungsprozesses markierte ein Beschluss des Gemeinderats jetzt das Startsignal für den Neubau des Landratsamts am Ettlinger Tor. Mit großer Mehrheit stimmte das Gremium der Satzung für den Bebauungsplan ebenso zu wie dem Abschluss eines städtebaulichen Vertrags.

Neuer Gebäudekomplex

Damit kann der Landkreis sein auf rund 350 Millionen Euro veranschlagtes Großprojekt starten, das den Abbruch des bestehenden Hochhauses vorsieht. An dessen Stelle entsteht ein neuer Gebäudekomplex mit zwei 90 und 50 Meter hohen Türmen und insgesamt rund 70 000 Quadratmeter Bürofläche für das Landratsamt sowie weitere Mieter. Zu diesen will sich auch die Stadt Karlsruhe hinzu gesellen.

Gegenstand des städtebaulichen Vertrags ist unter anderem die Gestaltung einer „Grünen Mitte“ und die Erweiterung des Areals bis zum Ettlinger Tor. Letztere Maßnahme teilen sich Landkreis und Stadt, die hierbei 65 Prozent der Kosten übernimmt.

Baumpflanzungen und geplante Nutzungen diskutiert

Aus den Reihen der Gemeinderatsfraktionen wurde das Projekt überwiegend positiv bewertet. Aljoscha Löffler (GRÜNE) nannte es „ein sehr exponiertes Beispiel für eine Innenentwicklung von verschiedenen Qualitäten“. Zwar werde 20 Prozent mehr Fläche versiegelt, doch entstehe darauf 200 Prozent mehr nutzbare Gebäudefläche. Löffler begrüßte die Zusage von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, wonach Gebäude, die durch den Umzug städtischer Dienststellen frei werden, für Wohnzwecke genutzt werden sollen. Auch Michael Zeh (SPD) hob die Aspekte des Klimaschutzes hervor, etwa in Gestalt von Fassaden- und Dachbegrünung sowie Photovoltaik. Zudem werde der Verlust der Bäume am Ettlinger Tor durch Neupflanzungen in der „Grünen Mitte“ kompensiert.

Ablehnung kam dagegen aus den Reihen von KAL/Die Partei und der LINKE. Lüppo Cramer (KAL) kritisierte die „aus der Zeit gefallene Planung“ ­wegen ihrer Dimensionen und weil weder Platz für Wohnen noch für Kultur bleibe.

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