Die Stadt hat bei einer Preisverleihung die Preisträgerinnen und Preisträger des Ideenwettbewerbs GreenACTIONS bekannt gegeben. Die prämierten Ideen und alle anderen Einreichungen zeigen eine große Vielfalt an Möglichkeiten, wie private Flächen in der Stadt naturnah begrünt werden können. Die Stadtverwaltung hofft auf weitere Aktivitäten aus der Bürgerschaft.
Die vier Prämierten durften sich über einen Geldbetrag von bis zu 4.000 Euro und einen professionellen Umsetzungsworkshop für ihre Idee freuen. Die siebenköpfige Jury, bestehend aus privaten Eigentümerinnen und Eigentümern, Kunstschaffenden und Vertretenden der Stadt Karlsruhe, zeigte sich erfreut über die hohe Qualität der Einreichungen. Jurymitglied Franziska von Andrian-Werburg, Leiterin des Umwelt- und Arbeitsschutzes der Stadt Karlsruhe betonte: „Eigentlich hat jede eingereichte Idee einen Preis verdient. Die Beiträge zeigen schöne, kreative und vielfältige Möglichkeiten, wie man seinen Grund und Boden naturnah umgestalten kann.“
Die Wahl der Jury fiel schließlich auf diese Vier
Ein Mieter in der Südstadt möchte zusammen mit anderen Bewohner*innen und mit Zustimmung des Eigentümers den Asphalt im Innenhof aufbrechen und verschiedene Zonen mit Pflanzen anlegen. Damit entsteht nicht nur Lebensraum für Insekten und Tiere, sondern auch ein neuer Begegnungsraum für die Nachbarschaft. Die Einreichung der Luthergemeinde in der Oststadt wurde ebenfalls prämiert. Hier soll der Kirchhof neben dem Kirchengebäude neu begrünt werden. So entsteht eine öffentlich zugänglich grüne Oase für alltägliche Begegnungen, Feiern und Gottesdienste. Außerdem wurde die Umgestaltung eines Gartens nach den Grundsätzen der Permakultur prämiert. Für die Umgestaltung eines Fahrrades zum mobilen begrünten Kunstobjekt, gab es ebenfalls einen Preis.
Mit dem Wettbewerb und der zugehörigen Kampagne möchte die Stadt Karlsruhe allen Eigentümer*innen einen „Grund zu Garten“ liefern – also eine Motivation, ihr privates Grün in Karlsruhe zu erhalten, zu fördern und zu vermehren. Privates Grün sind etwa Eingangsbereiche und Vorgärten, aber auch Innenhöfe, Dachterrassen, Balkone und Gärten. Bürgermeisterin Bettina Lisbach unterstreicht die vielfältigen Vorteile von Grün: „Wer auf Balkonen und Terrassen gärtnert oder Fassaden und Dächer begrünt, tut etwas für sich, für andere und für die Umwelt. In der Summe können diese kleinen Flächen viel bewirken: Sie können Regenwasser aufnehmen, die Luftqualität verbessern und leisten einen Beitrag für eine höhere Biodiversität. Damit tragen sie dazu bei, die Folgen des Klimawandels zu bewältigen und sind wichtiger Bestandteil der Karlsruher Klimaanpassungsstrategie.“
Umsetzung medial begleitet
Die Umsetzung der Vorhaben wird medial begleitet, in Form von Text, Bildern und kurzen Videos. Auf der Grund zu Garten-Webseite kann ab Herbst 2024 nachgelesen werden, was umgebaut wurde, welche Hürden gemeistert wurden und wie das erste Grün einziehen durfte.