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"Impulse für die Vielfalt" – Amphibienprojekt in Grötzingen

Die Gelbbauchunke fühlt sich wohl in den neu angelegten Tümpeln im Grötzinger Bruchwald

Gelbbauchunke Eine Unke in einem Karlsruher Tümpel. © Stadt Karlsruhe, Forstamt

Wer jetzt im Naturschutzgebiet "Grötzinger Bruchwald" unterwegs ist und seine Ohren anstrengt, kann sie hören: leise, flötende Unkenrufe.

Bei genauem Hinschauen sind sie auch zu entdecken. Zahlreiche Gelbbauchunken tummeln sich in den neu angelegten Tümpeln entlang der Wege im Grötzinger Bruchwald. Erkennbar sind sie an den herzförmigen Pupillen, die aus dem Wasser herausragen. Die Tiere liegen meist ruhig auf der Wasseroberfläche und sind durch die warzige braune Haut bestens getarnt.

Nur bei großer Gefahr drehen sie ihre grelle gelb-schwarze Unterseite nach oben und signalisieren dem Fressfeind damit „Achtung, ich bin giftig!“.

"Impulse für die Vielfalt"

Die Tümpel konnten im Winter dank der finanziellen Förderung durch das Förderprogramm "Impulse für die Vielfalt" der Energie Baden-Württemberg (ENBW) angelegt werden. Das Forstamt hat in Zusammenarbeit mit dem Nabu, dem Naturtreff Grötzingen und dem Amt für Umwelt- und Arbeitsschutz geeignete Stellen ausgesucht und die Baggerarbeiten organisiert.

Alle Projektbeteiligten freuen sich sehr, dass die Unken die Tümpel so schnell angenommen haben und somit jetzt schon Erfolge des Projekts erkennbar sind. Das zeigt auch, wie notwendig unterstützende Maßnahmen für Amphibien sind. Sie leiden besonders unter den Folgen des Klimawandels und der Bestand vieler Arten ist dramatisch gesunken.

Das Forstamt plant zusammen mit dem Amt für Umwelt- und Arbeitsschutz derzeit weitere unterstützende Maßnahmen für Amphibien im Stadtwald.

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