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Hitzeaktionsplan für Karlsruhe

Die Sommer in Karlsruhe werden heißer. Im Projekt Plan°C werden für die Städte Karlsruhe und Düsseldorf zwei Hitzeaktionspläne erstellt. Ziel des Projekt ist es, Maßnahmen zum Gesundheitsschutz der Bürgerinnen und Bürger zu ermitteln und umzusetzen.

Logo des Projekts Plan°C

Hitzewellen zählen zu den Extremwetterereignissen, die durch den fortschreitenden Klimawandel häufiger auftreten und damit eine zunehmende Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung darstellen. Hitze wirkt sich auf die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden aller Menschen aus. Besonders gefährdet bei Hitze sind:

  • Menschen, die bereits unter Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems oder Atemwegserkrankungen leiden
  • Menschen über 65 Jahre
  • Babys und Kleinkinder
  • Menschen, die sich beispielsweise berufsbedingt auch bei Hitze viel im Freien aufhalten

Zur Prävention gesundheitlicher Folgen dienen Hitzeaktionspläne, die umfassende Interventionsmaßnahmen zum Gesundheitsschutz berücksichtigen. Sie verfolgen einen integrativen Ansatz, der kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen zum Gesundheitsschutz in einem gemeinsamen Rahmen vereint.

Ziel des Hitzeaktionsplans ist es, konkrete Maßnahmen für den Sommer vor und während Hitzeperioden festzuschreiben. Hitzeaktionspläne umfassen unter anderem:

  • die Information und Beratung der Bevölkerung
  • Trinkwasserangebote,
  • die Bereitstelllung kühler Räume
  • den Einsatz und Aufbau von Warnsystemen

Die Erstellung von eine Hitzeaktionsplan erfordert die übergreifende Zusammenarbeit innerhalb der Stadtverwaltung sowie vielen weiteren Akteuren.

Karlsruhe ist durch die Lage am Oberrheingraben eine Großstadt mit hoher Wärmebelastung. Die mit dem Klimawandel einhergehende Zunahme von heißen Tagen, Tropennächten und Hitzeperioden stellt ein Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung dar. Um die menschliche Gesundheit zu schützen, müssen auf kommunaler Ebene entsprechende Maßnahmen zum Hitzeschutz vorgesehen werden. Hierbei ist der Hitzeaktionsplan ein geeignetes Instrument.

Der Hitzeaktionsplan in Karlsruhe entsteht im Rahmen des Verbundprojekts - DAS: „Anwendung der Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen in der kommunalen Praxis“ – Plan°C. Das "C" steht dabei für das französische Wort Canicule (Hitze) oder Plan Canicule (Hitzeaktionsplan).

Das Projekt hat am 1. November 2022 begonnen und wird zusammen mit der Landeshauptstadt Düsseldorf und dem Deutschen Institut für Urbanistik als Projektpartner durchgeführt.

Das Verbundvorhaben wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz im Rahmen der Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel, Förderschwerpunkt 3 (Kommunale Leuchtturmvorhaben sowie Aufbau von lokalen und regionalen Kooperationen) unter dem Förderkennzeichen 67DAS261A gefördert.

Verbundpartner im Projekt

Logo des Deutschen Instituts für Urbanistik
Logo der Stadt Düsseldorf

Der Kern von Plan°C besteht darin, die Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen des Bundesumweltministeriums auf die konkrete Situation in den beiden besonders hitzebelasteten Städten Düsseldorf und Karlsruhe anzuwenden. Hierbei wird insbesondere die langjährige Praxiserfahrung ausgewählter französischer Städte mit Hitzeaktionsplänen einfließen.

Zentrale Produkte von Plan°C sind:

  • Zwei Hitzeaktionspläne für die Städte Düsseldorf und Karlsruhe
  • Ein digitales Rezeptbuch, um die Erfahrungen anderen Kommunen zugänglich zu machen

Im Laufe des Jahres 2023 fanden dazu mehrere Workshops und ausführliche Gespräche mit verschiedenen Akteursgruppen in Karlsruhe statt. Außerdem besteht ein lebendiger bundesweiter Austausch mit anderen deutschen Kommunen, die in dem Themenbereich aktiv sind, sowie der Kontakt zu den französischen Partnerstädten von Karlsruhe und Düsseldorf. Sie arbeiten in Karlsruhe in einem relevanten Bereich für das Thema Hitzeanpassung und möchten sich in das Projekt einbringen? Melden Sie sich gerne unter .

 

Städtedialog zu Hitzeanpassung

Die Stadt Karlsruhe arbeitet nicht nur eng mit der Landeshauptstadt Düsseldorf als Projektpartnerin zusammen, sondern vernetzt sich auch mit vielen weiteren deutschen Städten. Eines der Austauschformate ist der Städtedialog zum Thema Hitzeanpassung in Kommunen, der 2023 bereits zum vierten Mal stattfindet. Nachdem die Veranstaltung 2020 von der Stadt Köln initiiert und 2022 von der Landeshauptstadt Dresden ausgerichtet wurde, wird diese Vernetzungsplattform 2023 und 2024 nun im Rahmen des Projekts Plan °C fortgesetzt. Das Format des Städtedialogs dient explizit dem Austausch und der Vernetzung von Kommunen – das heißt Städte, Gemeinden und Landkreise – die sich bereits im Bereich Hitzevorsorge und Hitzeaktionsplanung engagieren oder aktiv werden wollen. Bei Fragen zum Städtedialog melden Sie sich gerne unter .

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Klimawandelanpassung

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Freiraumentwicklung

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Gesund leben

Die Stadt Karlsruhe unterstützt die Bevölkerung bei einer gesunden Lebensführung durch vielfältige Angebote und Strukturen. Informationen und Angebote zu verschiedenen Themen finden Sie hier.

Spiel- und Bewegungsflächen

In Karlsruhe gibt es über 320 öffentliche Kinderspielplätze, darunter Bolz- und Ballspielflächen, Skateanlagen sowie zahlreiche Volleyball- und Basketballfelder. Zudem stehen Spielflächen in Kleingartenanlagen und Schulhöfen zur Verfügung.

Biotop- und Ausgleichsflächenpflege

Ziel der Biotoppflege ist es, Lebensstätten von Tieren und Pflanzen mit einheitlichen Standorteigenschaften zu erhalten. Lesen Sie mehr, wie die Stadt Karlsruhe durch unterschiedliche Pflegemaßnahmen zum Naturschutz beiträgt.

Mehr Privates Grün in Karlsruhe

Grünflächen im Innenstadtbereich sind für viele Faktoren, wie dem Hitzeschutz im Sommer, sehr wichtig. Neben öffentlichem Grün, wie Parkanlagen, wird auch privates Grün in Vorgärten immer wichtiger. Das Projekt „GreenGrownerShip“ hat zum Ziel, privates Grün in Karlsruhe zu fördern und zu erhalten.

Hitze

Hier finden Sie Informationen zu Maßnahmen und Projekten der Stadt zum Thema Hitze.

Klimaschutz & Klimaanpassung

Klimaschutz und Klimawandelanpassung stehen in einer engen Beziehung zueinander. Die Stadt Karlsruhe entwickelt in beiden Handlungsfeldern Strategien und setzt Maßnahmen um - für den Klimaschutz und für den Umgang mit den Folgen des Klimawandels. Informieren Sie sich über das städtische Engagement.

Klimawandelanpassung

Neben dem Klimaschutz stellt die Anpassung an den Klimawandel und Verbesserung des Stadtklimas ein städtisches Handlungsfeld dar. So setzt Karlsruhe Maßnahmen aus dem Klimaschutzkonzept um, etwa in der städtebaulichen Entwicklung, der Förderung des Stadtgrüns und der Gesundheitsvorsorge.

Städtebaulicher Rahmenplan Klimaanpassung

Die Stadt Karlsruhe gehört aufgrund ihrer exponier­ten Lage im Ober­rhein­gra­ben zu den Kommunen mit den höchs­ten ­Durch­schnitt­stem­pe­ra­tu­ren in Deutsch­land. Ziel ist die Entwicklung konkreter Handlungsoptionen für Hot-Spots.

Nachhaltige Beschaffung

Die Beschaffung kommunaler Verwaltungen stellt einen erheblichen Wirtschaftsfaktor mit erkennbaren Marktauswirkungen auf zukünftige Produktangebote dar. Neben den direkten Umweltauswirkungen werden diese Einflüsse auch im Sinne von Umwelt- und Klimaschutz oder gerechter Sozialstandards spürbar.

Stadtplan für heiße Tage

Heiße Tage und warme Nächte können die Gesundheit und das Wohlbefinden belasten: Im interaktiven Stadtplan für heiße Tage zeigen wir die Orte in Karlsruhe, an denen Sie der Hitze entfliehen können und teilen Tipps für ein angepasstes Verhalten bei Hitze.

Starkregen und Hochwasser

Was tun bei Hochwasser? Und wie kann ich mich vorbereiten? Diese Seite fasst zusammen, wie die Stadtverwaltung mit Hochwasserrisiken umgeht, und was Sie selber tun können, um sich auf diese extremen Wetterereignisse vorzubereiten.

Grund zu Garten

Das Projekt „Grund zu Garten“ will privates Grün in Karlsruhe erhalten, aber auch neu schaffen. Ziel ist, möglichst viele Karlsruher Eigentümerinnen und Eigentümer zu grünen Aktionen in ihrem Vorgarten oder Hinterhof zu motivieren. Mitmachen – so gehts.

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